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Wenn der Hang zur Rennstrecke wird: Rennfieber in der Silberstadt

Freiberg/OT Halsbach. 

Es ist nicht einfach nur ein Rennen. Es ist ein Fest der Gemeinschaft, der Kreativität – und der Geschwindigkeit: Das Seifenkistenrennen in Halsbach, welches am Pfingstmontag stattfand, hat sich in den vergangenen Jahren zu einem echten Publikumsmagneten entwickelt. Was einst als kleines Nachbarschaftsevent begann, zieht heute Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie Schaulustige aus dem ganzen Umland und darüber hinaus an. «Das Event wird sehr gut angenommen», sagt Organisatorin Kati Kluge. «Am Anfang waren es nur Halsbacher, mittlerweile kommen auch Menschen aus den umliegenden Ortsteilen.» Manche nehmen sogar lange Anreisen in Kauf – im Vorjahr etwa reiste ein Team aus Dresden an, in diesem Jahr kamen Teilnehmer aus Einsiedel bei Chemnitz.

Ein ganzer Ort macht mit

Besonders beeindruckend ist das Engagement der Dorfgemeinschaft. Schon Tage vor dem eigentlichen Rennen laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. «Zum Männerstammtisch wurden Straßen gekehrt und der Parkplatz gemäht. Alle ziehen mit. Am Ende mündet alles in das große Treffen – gelebte Gemeinschaft», erzählt Kluge mit sichtlichem Stolz. Die Rennstrecke, die Obere Straße, verwandelte sich am Renntag in eine bunte Tribüne. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher säumten den Straßenrand und bestaunten die fantasievoll gestalteten Seifenkisten. Besonders schön herausgeputzte Fahrzeuge wurden mit einer eigenen Tafel als «Schönste Seifenkiste» gewürdigt.

Reibungsloser Ablauf dank vieler helfender Hände

Pünktlich um 10.45 Uhr fiel der Startschuss. In vier Alterskategorien – von 0 bis 6 Jahren, 7 bis 13 Jahren, 14 bis 100 Jahren sowie der Profiklasse – gingen insgesamt 27 Starterinnen und Starter mit 13 Seifenkisten und mehreren Bobbycars ins Rennen. Das Teilnehmerfeld war bunt gemischt, vom jüngsten mit gerade einmal zweieinhalb Jahren bis zum ältesten Fahrer mit 56 Jahren. Die Zeiten wurden professionell mit einer Lichtschranke gemessen. Nach dem Zieleinlauf wurden die Seifenkisten mithilfe von Quads wieder an den Startpunkt gebracht – ein logistischer Kraftakt, der dank der vielen Helferinnen und Helfer reibungslos funktionierte.

Kleiner Unfall, große Umsicht

Ein kleiner Zwischenfall sorgte kurzzeitig für Aufsehen: Eine Seifenkiste kippte nach dem Zieleinlauf um, der Fahrer zog sich leichte Verletzungen zu und das Fahrzeug war nicht mehr fahrbereit. Die Rennleitung und Zuschauer reagierten umsichtig und unterstützten sofort – der Rennbetrieb konnte schnell weitergehen.

Prominente ziehen mit

Für ein besonderes Highlight sorgte ein prominenter Teilnehmer: Philipp Preißler, Mitarbeiter im Büro des Oberbürgermeisters und Stadtratsmitglied in Freiberg, startete mit der Startnummer 11 und wurde mit viel Applaus empfangen. Seine Teilnahme zeigte, wie weit der Ruf des Halsbacher Seifenkistenrennens mittlerweile reicht.

4 comments

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Jonas Fischer

Hervorragende Übersicht über das Thema

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Emma Schulz

Top, gern mehr davon

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Sophie Wagner

Wichtige Information, danke fürs Teilen

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Lukas Müller

Wirklich interessante Neuigkeiten

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