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Sächsische SPD bestätigt Michel und Homann als Doppelspitze

Dresden. 

Die sächsische SPD setzt bei der Wahl der Doppelspitze auf personelle Kontinuität: Die bisherigen Vorsitzenden Kathrin Michel und Henning Homann wurden auf dem Landesparteitag in Dresden im Amt bestätigt. Homann erhielt 96 Ja-Stimmen und damit 76,8 Prozent der Delegiertenstimmen, Michel verbuchte 108 Ja-Stimmen (86,4 Prozent). Das Duo führt die sächsischen Sozialdemokraten seit Oktober 2021. Eigenen Angaben zufolge hat die Partei im Freistaat knapp 5.000 Mitglieder. 

Während der Aussprache gab es überraschend deutliche Kritik vom früheren Wirtschaftsminister Martin Dulig: Er hatte erklärt, Homann nicht wählen zu wollen. «Eine kleine Gruppe macht sich die Partei zur Beute», sagte der SPD-Landtagsabgeordnete. Dulig warf Homann Fehler bei der Regierungsbildung und auch bei den Verhandlungen zum Doppelhaushalt vor. Zudem fehle der Parteispitze eine entsprechende Strategie, um bei der nächsten Landtagswahl 2029 erfolgreich zu sein.

Mit Blick auf das schlechte Abschneiden der Partei bei der Bundestags- und Landtagswahl sprach Michel davon, dass es kein «Weiter so» geben dürfe. «Die SPD braucht mehr als ein Update, sie braucht eine echte Erneuerung». Die Partei will auf dem Parteitag unter anderem einen Leitantrag diskutieren, bei dem es zum einen um die interne Aufarbeitung der Wahlergebnisse geht, aber auch um die Aufstellung für die Zukunft. Homann betonte: «Es muss unser Anspruch sein, in Sachsen wieder zweistellig zu sein.» Bei der Landtagswahl am 1. September 2024 kam die SPD auf 7,3 Prozent der Stimmen – sie bildet derzeit zusammen mit der CDU eine Minderheitsregierung.

4 comments

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Jonas Fischer

Spannender Bericht, gut gemacht

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Anna Schmidt

Hervorragende Übersicht über das Thema

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Leon Hoffmann

Super, freue mich auf mehr

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Sophie Wagner

Sehr nützliche Zusammenfassung, weiter so

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