Protest in Chemnitz: Eltern fordern Erhalt der Schülerassistenzen
Die drohende Streichung oder Befristung der Assistenzstellen an Schulen in Sachsen sorgt auch an der DPFA Regenbogenschule an der Chemnitzer Emilienstraße für Aufregung. „Unsere beiden Schulassistenten Nicole Klug und Sebastian Behr müssen bleiben“, fordern die Schülerinnen und Schüler sowie die Eltern der Schule. Um ein Zeichen zu setzen, veranstalteten sie einen stillen Protest auf dem Fußweg vor der Schule.
Befürchtung: Wegfall hätte gravierende Folgen
Der mögliche Wegfall dieser zwei Stellen hätte gravierende Folgen. Für die Schüler hieße das konkret: Weniger individuelle Unterstützung. Denn die Kinder mit besonderem Förderbedarf profitieren enorm von der Arbeit der Assistenzen. Für die Lehrkräfte würde ein Wegfall mehr Belastung bedeuten. Pädagogisches Fachpersonal muss bei fehlender Assistenz gleichzeitig unterrichten, fördern, beruhigen, organisieren und dokumentieren. Das sei auf Dauer weder leistbar noch gerecht, so die Befürchtungen der Eltern.
Politiker vor Ort
Laut den Elternvertretern war auch der sächsische Kultusminister Conrad Clemens (CDU) bei dem stillen Protest vor Ort und hat mit den Eltern der Schüler gesprochen. Eine von den Eltern ausgesprochene Einladung zu einem Besuch der Schule, wurde laut den Eltern vom Minister angenommen. Auch Ralph Burghart, Chemnitzer Bürgermeister für Bildung und Finanzen war vor Ort. Zudem seien die Eltern auch mit Jörg Oettler, Chef des Landesamtes für Schule und Bildung, in Kontakt, heißt es in der Mitteilung.
Weitere Unterschriften für Petition gesammelt
Die Eltern freuen sich über zahlreiche Passanten, die ihre Unterstützung für die Schulassistenten bekundeten. Weitere Unterschriften für eine Petition zum Erhalt der Stellen wurden bei dieser Gelegenheit gesammelt.
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