Kultur auf dem Land: Bund fördert zwei Projekte in Sachsen
Nichts los im Dorf? Kulturflaute auf dem Land? In Sachsen bekommen zwei Projekte für Kultur, Zusammenhalt und Demokratie in ländlichen Gegenden Förderung. Der Bund gibt jeweils 1,5 Millionen Euro, wie Kulturstaatsminister Wolfram Weimer mitteilte. Es geht darum, Künstler einzuladen, Festivals auf die Beine zu stellen oder leerstehende Gebäude als Treffpunkte wiederzubeleben.
Wichtige Investition in die Kulturlandschaft
Gefördert werden die Zukunfts-Kultur-Region Göltzschtal im Vogtlandkreis. Dort sollen mehr Jugendkultur, aber auch Angebote für Familien, Einheimische, Zugezogene und neue Zielgruppen geschaffen werden. Zudem erhält der Zweckverband Kulturraum Oberlausitz-Niederschlesien «Let‘s talk!» eine Förderung in Höhe von 1,5 Millionen Euro. Ziel sei, mit kulturellen und künstlerischen Vorhaben Zusammenhalt und Bürgerbeteiligung auf dem Land zu fördern, teilten die Macher von «Aller.Land» zur Vorstellung der ausgewählten Projekte mit.
Bundesweit hatten sich 97 Initiativen beworben, 30 erhielten den Zuschlag. «Entscheidend für unser kulturelles Leben in Deutschland ist ein vielfältiges Kulturangebot – nicht nur in größeren Städten, sondern auch jenseits der Metropolen», erklärte Weimer. Das Programm sei eine wichtige Investition in die Kulturlandschaft. An der Finanzierung der 45 Millionen Euro für die Jahre 2025 bis 2030 ist die Bundeszentrale für politische Bildung beteiligt. Die Bundesländer sind mit einer Kofinanzierung von zehn Prozent dabei.
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