Im ehemaligen Forsthof: Moderne Einrichtung im Erzgebirge feiert großes Jubiläum

Großes Fest zum 140-jährigen Bestehen

Zur Begrüßung möchte der Heimchor ein Stelldichein geben und wird u. a. unter Leitung von Manuela Engel das Steigerlied vortragen. Anschließend soll gemeinsam ein Baum gepflanzt werden. Kaffeeklatsch, kulinarische Köstlichkeiten, Besuch von den Alpakas sowie der Auftritt des Musikkorps Olbernhau sollen nur als stellvertretende Programmpunkte genannt sein. Um zusätzlich Gutes zu tun wird es einen Rundenlauf geben. Pro gelaufene Runde fließt ein Beitrag in einen Spendentopf, dessen Inhalt dem Elternverein krebskranker Kinder Chemnitz e.V. zugute kommen soll. «Solch einen Geburtstag selbst mit ausrichten und mit feiern zu können ist nicht nur für uns als Heimleitung etwas Besonderes, sondern auch für unsere Bewohnerinnen und Bewohner. Sie freuen sich alle darauf», erklärte der Geschäftsführer, Andreas Haustein. Um die 140 Jahre etwas Revue passieren zu lassen hat Richard Walther unter der Überschrift «Vom einstigen Forsthaus zum modernen Seniorenzentrum» eine mehrseitige Chronik zusammengestellt.

Historischer Hintergrund

Das heutige Seniorenzentrum in Olbernhau wurde 1824 als Forsthof erbaut. Nach 1883 diente es als Besserungsanstalt. Ende 1885 bewohnten 23 psychisch kranke und geistig behinderte Menschen die «Anstalt». Im Frühjahr 1942 beschlagnahmte die deutsche Wehrmacht das Heim und richtete ein Lazarett ein. Danach wurde es zum Flüchtlingsheim und ab 1950 wieder ein Pflegeheim. 2004 erfolgte die Umwandlung des kommunalen Eigenbetriebes in Sozialbetriebe Mittleres Erzgebirge gemeinnützig GmbH.

Aktuell stehen im Seniorenzentrum Olbernhau 118 vollstationäre und 13 Kurzzeitpflegeplätze zur Verfügung.