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Geschafft: Wie für eine 13-Jährige ein großer Traum wahr wird

Brand-Erbisdorf / Kawasaki. 

Für Romy Müller wird in diesem Sommer ein großer Traum wahr. Das 13-jährige Mädchen aus Brand-Erbisdorf hat sich für die Junioren-Weltmeisterschaft im Rope-Skipping in der Altersklasse der 12- bis 15-Jährigen qualifiziert. Sie werden vom 27. Juli bis 3. August im japanischen Kawasaki ausgetragen.

Im Freestyle-Wettbewerb am Start

Die Sächsin wird im Freestyle-Wettbewerb, der auf den 31. Juli terminiert ist, an den Start gehen. Rope-Skipping – eine in den USA weiterentwickelte Art des herkömmlichen Seilspringens – ist ein schneller, vielseitiger Sport, bei dem zu Musik gewagte Sprünge und akrobatische Elemente ausgeführt werden.

Mit überragender Leistung Ticket nach Japan gelöst

Auf den Weg nach Japan hat Romy bis jetzt einen nicht einfachen, aber sehr erfolgreichen Weg zurückgelegt. Aus Termingründen hat sie schon im vergangenen November an den brandenburgischen Meisterschaften teilgenommen und dort bereits die Quali-Norm für die Deutschen Meisterschaften erreicht, die innerhalb des Turnfestes in Leipzig ausgetragen wurden. In ihrer Altersklasse 12/13 siegte sie souverän. Damit war sie aber noch nicht automatisch für die Junioren-Weltmeisterschaft qualifiziert. Allerdings hatte sie durch ihre Leistung eine so hohe Punktzahl erreicht, dass sie sogar in der inoffiziellen Wertung mit der höheren Altersklasse 14/15 auf Platz zwei kam. Damit löste sie das Ticket nach Kawasaki.

In den vergangenen Jahren hart trainiert

Die 13-Jährige betreibt den Sport bei den Saxon Kangaroos des SSV91 Brand-Erbisdorf. Um die Nominierung für die Weltmeisterschaft zu erreichen, hat sie in den vergangenen Jahren hart trainiert. Mit dem Rope-Skipping begann Romy als Achtjährige. Ihr gefällt an dem Sport vor allem dessen Vielseitigkeit. Man kann immer wieder neue Elemente ausprobieren, einstudieren und auf diese Weise sich stets neue Ziele setzen. Das bei dem Sport auch Tugenden wie Geduld und Durchhaltevermögen gefördert werden, weiß das Mädchen ebenfalls zu schätzen.

Romy und Verein hoffen auf Sponsoren

Einziger Wermutstropfen ist die Tatsache, dass das Rope-Skipping noch keine olympische Disziplin ist. Für die Aktiven und die Vereine, die diese Disziplin im Repertoire haben, heißt das konkret: Sie müssen alle Aufwendungen für den Sport, die unter anderem für Wettkampfgebühren, Reisekosten oder Turnierkleidung anfallen, aus eigener Tasche bestreiten. Der Brand-Erbisdorfer Stadtsportverein und Romy hoffen deshalb auf Sponsoren, die sie bei der Teilnahme an der Weltmeisterschaft unterstützen. Möglich ist dies unter anderem im Internet auf der Web-Site der Saxon Kangaroos.

3 comments

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Felix Neumann

Top, gern mehr davon

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Laura Weber

Sehr informativer

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Lukas Müller

Toll geschrieben und gut recherchiert

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