Zwölf Verletzte und keine Klarheit – Vorfall im DHL-Zentrum
Alarm im Paket-Verteilzentrum von DHL: Zwölf Mitarbeiter zeigen Hautreaktionen, mindestens acht müssen zum Arzt, ein weißes Pulver wird gefunden. Doch was genau passiert ist, ob das Pulver die Ursache für die Hautreaktionen ist und ob es aus einem der Pakete kommt, ist Stunden nach Bekanntwerden des Vorfalles völlig unklar.
Was ist passiert?
Das ist derzeit noch unklar. Möglicherweise kamen DHL-Mitarbeiter mit einer Substanz in Berührung, die an mehreren Paketen anhaftete. Anschließend stellten sich Hautreaktionen ein. Noch Polizeiangaben mussten mindestens acht Menschen zum Arzt, die meisten hätten über starken Juckreiz geklagt, sagte eine Sprecherin.
Wie haben die Behörden reagiert?
Feuerwehr und Polizei haben das Verteilzentrum geräumt. Drei Dutzend Mitarbeiter wurden durch eine Kontaminationsschleuse geführt, um mögliche Anhaftungen abzuwaschen. Anschließend durchsuchten Spezialkräfte von Polizei und Feuerwehr in Schutzkleidung die Anlage nach möglichen Substanzen, die für die gesundheitlichen Probleme verantwortlich sein könnten.
Gibt es einen Verdacht?
Noch nicht. DHL sprach zwischenzeitlich von einem vergleichsweise harmlosen, handelsüblichen Bindemittel, das wegen einer schlechten Verpackung aus einem der Pakete ausgetreten sei. Dies bestätigte sich jedoch laut Polizei nicht. Das Bindemittel könne inzwischen als Ursache ausgeschlossen werden.
Wie schwer sind die Verletzungen der Mitarbeiter?
Über die Schwere der Hautprobleme gab es zunächst keine verlässlichen Informationen. Letztlich müssen Ärzte dies feststellen und beurteilen. Von den hautärztlichen Bewertungen erhoffen sich Polizei und Feuerwehr auch Erkenntnisse über die Art der auslösenden Substanz. Belastbare Ergebnisse könnten jedoch noch eine Weile auf sich warten lassen.
Besteht Gefahr für die Bevölkerung?
Nein. Die Behörden gehen derzeit nicht davon aus, dass außerhalb der DHL-Einrichtung irgendeine Gefahr besteht.
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