Verstappen im ersten Formel-1-Training in Kanada vorne
Formel-1-Weltmeister Max Verstappen ist mit der ersten Trainingsbestzeit in den Großen Preis von Kanada gestartet. Nach seinem Rammstoß-Ausraster vor zwei Wochen in Barcelona war der Red-Bull-Star bei der ersten Übungseinheit in Montreal nicht zu stoppen. Der Titelverteidiger setzte sich knapp vor den Williams-Fahrern Alexander Albon und Carlos Sainz auf den Rängen zwei und drei durch. Der WM-Führende Oscar Piastri wurde im McLaren nur 14., der Deutsche Nico Hülkenberg steuerte seinen Sauber auf den letzten Platz.
Leclerc zerstört seinen Ferrari
Der ehemalige Vizeweltmeister Charles Leclerc startete denkbar schlecht in das Wochenende. Der Monegasse verlor im Ferrari die Kontrolle und krachte nach einem Verbremser so hart in die Streckenbegrenzung, dass auf der linken Seite vorn und hinten die Radaufhängungen brachen. «Das war mein Fehler. Ich habe die Mauer getroffen», sagte Leclerc. Die Aufräumarbeiten dauerten etwa zehn Minuten, bis die Strecke wieder freigegeben wurde.
Vor dem zehnten von insgesamt 24 Saisonläufen am Sonntag (20.00 Uhr/Sky und RTL) führt der Australier Piastri in der Gesamtwertung mit zehn Punkten Vorsprung vor Stallrivale Lando Norris. Verstappen liegt 49 Zähler hinter dem Spitzenreiter nur auf dem dritten Rang. Der 27-jährige Niederländer hatte in den vergangenen drei Jahren schon dreimal auf dem Hochgeschwindigkeitskurs in Quebec gewonnen.
Verstappen darf sich keine Fehler leisten
Nach seinem Crash beim vergangenen Rennen in Spanien steht Verstappen unter besonderer Beobachtung. Weil er Mercedes-Fahrer George Russell absichtlich ins Auto fuhr, wurde der viermalige Champion auch mit drei Strafpunkten in der Sünderkartei belegt. Kassiert er nur einen Punkt mehr, zieht das eine Rennsperre für den nächsten WM-Lauf in Österreich nach sich. Verstappen kündigte aber bereits an, nichts an seinem Fahrstil zu ändern.
4 comments