Update: Zwei Reizgasangriffe in Chemnitzer Straßenbahn – Mehrere Personen verletzt
In Chemnitz kam es am Montag gegen 22 Uhr zu einem Einsatz der Rettungskräfte.
Mehrere Personen verletzt
Ein unbekannter Täter hatte in der Straßenbahnlinie 5 in Fahrtrichtung Hutholz unvermittelt mehrere Personen mit Reizgas angegriffen. Drei Fahrgäste wurden verletzt.
Täter auf der Flucht
Der Täter flüchtet. Es waren die Polizei und der Rettungsdienst im Einsatz.
Update der Polizei
In einer Straßenbahn der Linie 4 in Fahrtrichtung Hauptbahnhof waren gestern gegen 19.30 Uhr zunächst eine Frau (50) und ein Mann (45) in einen lautstarken Streit geraten. Offenbar fühlte sich ein weiterer Insasse durch die verbale Auseinandersetzung gestört und griff daraufhin den 45-Jährigen unweit der Haltestelle «Theaterplatz» mit Reizgas an. Infolgedessen erlitt der Geschädigte leichte Verletzungen. An der genannten Haltestelle verließ der Unbekannte die Straßenbahn. Der 45-Jährige folgte dem Täter, woraufhin ihn dieser erneut mit Reizgas besprühte. Danach flüchtete der Angreifer zu Fuß die Carolastraße in Richtung Hauptbahnhof. Rettungskräfte brachten den Verletzten zur weiteren medizinischen Versorgung in ein Krankenhaus. Alarmierte Polizisten konnten den Täter im Zuge sofortiger Fahndungsmaßnahmen nicht mehr stellen.
Weiterer Angriff
Zu einem weiteren Angriff mittels Reizgas kam es etwa zweieinhalb Stunden später in einer Straßenbahn der Linie 5 in der Annaberger Straße Ecke Scheffelstraße. Ein unbekannter Mann hatte zunächst gegenüber mehreren Insassen in einer nicht verständlichen Sprache gepöbelt. Anschließend zog er unvermittelt ein Reizgas aus seiner Jackentasche und versprühte dieses in der Straßenbahn. Wenige Minuten später versprühte der Täter abermals Reizgas. Infolgedessen zogen sich drei Männer (20, 22, 30) leichte Verletzungen zu. Der Täter flüchtete anschließend zu Fuß in unbekannte Richtung. Hinzugerufene Rettungskräfte brachten die Geschädigten zur weiteren medizinischen Versorgung in ein Krankenhaus. Den Flüchtigen konnten alarmierte Beamte trotz sofortiger Fahndungsmaßnahmen im Umfeld nicht mehr stellen.
Die Polizei ermittelt in beiden Fällen wegen gefährlicher Körperverletzung.
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