Sachsen-Racer mit guter Ausbeute bei der DTM in Zandvoort

Erstes Saisonpodest für Maximilian Paul

Nachdem Maximilian Paul bei den ersten beiden Saisonläufen in der Motorsport Arena Oschersleben sowie auf besagtem Lausitzring mit viel Pech unter Wert geschlagen wurde und nur einmal als Zwölfter des 24 Sportwagen umfassenden Feldes in die Punkte gefahren war, ging nun im Samstagsrennen in Zandvoort endlich „der Knopf auf“ und er raste als Dritter aufs Podest. Dies war sein erster Podestplatz in der DTM nach seinem Überraschungssieg als Ersatzfahrer vor knapp zwei Jahren im Regen auf dem Nürburgring. Auch diesmal spielte das Regenwetter eine entscheidende Rolle, den Maximilian Paul gehörte mit seinem Lamborghini Huracan GT3 EVO 2 des familieneigenen Teams Paul Motorsport zu den wenigen Piloten, die nach einem Regenschauer auf Trockenreifen setzten und anfangs auf noch nasser Strecke zwar im Nachteil waren, der sich auf dem schnell abtrocknenden Kurs jedoch alsbald zum Vorteil verkehrte.

Das Rennen gewann Ayhancan Güven in einem Porsche 911 GT3 R 992 des Teams Manthey EMA. Es war der zweite Saisonsieg des in Istanbul und Stuttgart lebenden Türken. Zweiter wurde Maximilian Pauls Markenkollege Nicky Thiim aus Dänemark, allerdings vom Team ABT Sportsline.

Das zweite Rennen am Sonntag ging trotz wettertechnisch insgesamt erneut unstabiler Lage bei eindeutigen Bedingungen pro Slicks über die Bühne. Dabei feierten die Deutschen René Rast, wohnhaft in Bregenz, vor Marco Wittmann aus Fürth für das BMW-Team Schubert Motors aus Oschersleben einen klaren Doppelsieg vor Thomas Preining aus Österreich, dem Teamkollegen des Samstagsiegers und zudem DTM-Champion 2023. Maximilian Paul konnte von seiner 16. Startposition aus keine Akzente setzen. Im Gegenteil, er musste sich diesmal sogar mit Rang 19 begnügen.

Erster Saisonsieg für Simon Connor Primm und Finn Zulauf

Das Samstagrennen zum Mannschaftswettbewerb ADAC GT Masters nahmen Simon Connor Primm und sein diesjähriger Motorsport-Partner Finn Zulauf aus Königstein im Taunus mit ihrem baugleichen „Lambo“ des Teams Paul Motorsport aus der ersten Startreihe aus in Angriff. Nach ca. 15 Minuten des einstündigen Rennens ging der Startfahrer Simon Connor Primm am Mercedes-AMG der Polesetter Jannes Fittje/Moritz Wiskirchen vorbei und schnappte sich die Führung. Diese gaben Simon Connor Primm/Finn Zulauf lediglich während ihres Pflichtboxenstopps etwa bei Rennmitte kurz ab, danach hatten sie wieder alles fest im Griff. Kurz vor Schluss wurde es noch einmal spannend, weil eine späte Safety-Car-Phase das Feld noch einmal komprimierte und sich der schöne Vorsprung der Spitzenreiter in Luft auflöste.

Nachdem am Sonntag Finn Zulauf die Pole Position für das zweite Rennen erobert hatte, musste das sächsisch-hessische Duo Erfolgszusatzgewicht zuladen, mit dem es sich in einer eher defensiven Rolle wiederfand und dennoch den starken vierten Platz erkämpfte.

Erste Punkte für Jonas Greif

Das Sachsentrio in Zandvoort komplettierte der 24-jährige Jonas Greif aus Coswig, der in diesem Jahr wieder im Porsche Carrera Cup Deutschland, einer weiteren mehr oder weniger regelmäßigen DTM-Rahmenserie, unterwegs ist. Für ihn war der Rennsonntag ein kleiner Feiertag, denn nachdem er bei den vorangegangenen zwei Doppelläufen im Rahmen anderer Rennserien im italienischen Imola und im belgischen Spa-Francorchamps sowie auch am Samstag auf dem aktuellen Formel-1-Kurs in Zandvoort punktelos geblieben war, holte er am Sonntag auf wieder einmal regennasser Strecke als 13. seine ersten Punkte 2025.