Richtfest in der Deutschen Raumfahrtausstellung
Der nächste Baustein zur neuen Deutschen Raumfahrtausstellung ist gesetzt. Heute feierten die Gemeinde Muldenhammer und der Verein Deutsche Raumfahrtausstellung mit vielen Gästen Richtfest des Erweiterungsbaus. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU), der auch schon zum Spatenstich im September 2023 mit dabei war, ließ in seiner Rede keine Zweifel aufkommen. Das Projekt, das mit 9 Millionen Euro Gesamtkosten veranschlagt ist, werde mit der geplanten Ausstattung zu Ende gebaut. Kretschmer sprach von einem «Schaufenster der Wissenschaft». «Wir wollen junge Leute faszinieren.» Die Ausstellung lenke den Blick nicht nur in die faszinierende Geschichte der Raumfahrt, sondern auch in ihre Zukunft.
Lösungen für fehlende Gelder in Aussicht gestellt
Am Rande der Veranstaltung sickerte durch, dass noch finanzielle Mittel für die Innenausstattung benötigt werden. Über Summen wurde nicht offiziell gesprochen. Landtagsabgeordneter Sören Voigt (CDU) ist sich sicher, dass alles in die richtigen Bahnen gelenkt wird. Allerdings verkündete der Politiker einen neuen Eröffnungstermin. Demnach soll der Erweiterungsbau erst 2027 in Betrieb gehen. Ursprünglich war vom Sommer 2026 die Rede. Herzstück ist die interaktive Erlebniswelt «Mission Weltraum». Vom Astronautentraining bis zur Mondmission ist alles möglich. Außerdem entstehen ein multifunktionaler Veranstaltungsraum für etwa 200 Personen, sowie ein Bistro, Weltraum-Shop und das Space-Kino.
Unterstützer verbreiten positive Signale
Die inhaltliche Ausgestaltung wird durch die Europäische Weltraumorganisation und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt maßgeblich unterstützt. An der Ausarbeitung der Konzeption ist zudem die Bergakademie TU Freiberg beteiligt. Positive Signale kamen auch vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr, dass das Vorhaben weiter unterstützen will.
Töchter von Sigmund Jähn sind vom Konzept begeistert
Nachdem traditionellen Richtspruch nutzten die Besucher die Gelegenheit, sich im Rohbau umzuschauen. Mit dabei Marina und Grit, die Töchter von Sigmund Jähn, der 1978 als erster Deutscher in den Kosmos flog. «Wir freuen uns sehr, dass es in seinem Sinne hier weitergeht.» Die Verbindung der Schwestern zur Heimat ihres Vaters sei nie abgerissen. «Wir halten Kontakt zu seinen Mädels.» Damit meinten sie das Ausstellungsteam, das stets einen guten Draht zum Himmelsstürmer aus dem Vogtland hatte.
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