«Peter Pan» und «Gräfin Mariza»: Mittelsächsisches Theater präsentiert diesen Sommer zwei Highlights
Das Mittelsächsische Theater wagt in diesem Jahr das Experiment und bietet gleich zwei unterschiedliche Veranstaltungen auf der Seebühne Kriebstein an. Zum einen das musikalische Schauspiel für die ganze Familie «Peter Pan», das bereits mehrfach auf der Seebühne aufgeführt wurde und die Sommer-Operette «Gräfin Mariza». «Der gute Kartenvorverkauf, bei beiden Aufführungen rund 50 Prozent lässt vermuten, dass das Experiment gelingen wird und wir hoffen darauf den Besucherrekord vom Vorjahr mit rund 20.000 Besuchern zu erreichen», erklärt Intendant Sergio Raonic Lukovic zur Eröffnungskonferenz. Die Schauspieler und Sänger gaben schon mal eine Kostprobe auf der Seebühne.
Einige Bühnenelemente aus Vorjahr Verwendung gefunden
Weil beide Veranstaltungen im gleichen Zeitraum gespielt werden, musste sich Bühnengestalter Tilo Staudte etwas einfallen lassen. Einige Bühnenelemente konnten aus dem Vorjahr Verwendung finden, so wurden auch die beiden Treppen zu einer zusammengestellt, so dass mit geringem Aufwand unterschiedliche Bühnenbilder entstehen. Auch haben die Modernisierungsarbeiten im Zuschauerbereich keine Auswirkungen auf den Spielbetrieb. Es erfolgt eine Erweiterung der Platzkapazität auf 999 Plätze. «Im Herbst werden die 30 Plätze fertig sein. Der Rohbau des Funktionsgebäudes wird bald fertig und auch der Ausbau ist bis Frühjahr 2026 geplant. Die gastronomische Versorgung für die Saison ist jedoch gewährleistet», erklärt Ralf Schreiber, Chef des Talsperrenzweckverbandes. Mit dem Theaterstück mit Musik «Peter Pan» erfüllt sich Schauspieldirektor Stephan Bestier einen Traum, da er das Stück selbst nie spielen konnte. Nun hat er es in die heutige Zeit geholt mit neuen Texten und rockiger Musik, die Kinder lieben. Das Stück ist für Kinder geschrieben und es spielen auch 16 «verlorene» Kinder mit.
Theaterleitung arbeitet mit künstlerischer Freiheit
Die Kostüme wurden so gestaltet, als ob sie von Kindern gemacht wurden wären.
Bei der Operette «Gräfin Mariza» von Emmerich Kàlmàn hat sich die Theaterleitung bewusst dafür entschieden den alten Text von 1923 mit «Zigeuner» zu belassen. «Das ist künstlerische Freiheit, mit dem Wort Zigeuner wurde damals Sehnsucht und Freiheit verbunden», so der Intendant.
Es wird mitreisende Musik, Wienerlieder, Pusztaklänge sowie dramatische und heitere Musik zu hören sein.
Premiere von Gräfin Mariza (40 Aufführungen) ist am 20. Juni und wird bis zum 31. August aufgeführt. Peter Pan (18) feiert am 1. Juni Premiere und ist bis 16. August zu sehen.
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