Neue Ausstellung in Hohenstein-Ernstthal: Das Erzgebirge wie es früher war
In den neuen Räumen des Fördervereins Silberbüchse auf der Dresdner Straße 46 in Hohenstein-Ernstthal wird am Sonntag eine neue Ausstellung eröffnet.
Historische Fotos
Sie gehört erneut zum Rahmenprogramm des Kulturhauptstadtjahres 2025 und macht eine kleine Zeitreise etwa 100 Jahre zurück möglich. Sie trägt den Titel „Erzgebirge/Krušnohoří – 1904 bis 1930“ und zeigt Fotos von Gustav Herrmann Krauße (1865 bis 1945), der im oberen Erzgebirge zuhause war.
Passionierter Fotograf
Als gelernter Klempnermeister war Krauße auch begeisterte Fotograf, der nicht nur Menschen portraitierte, sondern auch viele Orte und Landschaften des Erzgebirges fotografierte. „Die Fotos haben für diese Zeit wirklich eine beachtliche Schärfe“, sagt Erich Homilius, ehemaliger Oberbürgermeister von Hohenstein-Ernstthal und Präsident des Fördervereins Silberbüchse, der mit seiner Arbeit das Karl-May-Haus unterstützt, aber auch das kulturelle Leben in der Stadt bereichert.
Leben im Erzgebirge
Ortsansichten aus Jöhstadt, der Bau der Stromleitung in Mildenau oder Ochsenkarren auf dem Feld vermitteln einen Eindruck vom Leben im Erzgebirge. Einige Bilder zeigen auch, wie hart die Winter mit meterhohem Schnee in den Hochlagen des Erzgebirges einst waren. Kinder, die von Dächern in Schneewehen rutschten, gab es damals viele. Auch sie wurden vom Amateurfotografen für die Nachwelt festgehalten.
Eröffnung am Sonntag
Die Ausstellung wird am Sonntag, 15 Uhr, in den Vereinsräumen an der Dresdner Straße 26 eröffnet und kann bis zum 3. August immer sonntags, 14 bis 18 Uhr, oder nach Vereinbarung besichtig werden. Der Eintritt ist frei.
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