Nasenbären und Waldmurmeltiere stehen im Mittelpunkt
Der Amerika-Tierpark ist zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert. Wenn wie am letzten Wochenende gleichzeitig Kindertag gefeiert wird, kann es in der Anlage schon ganz schön voll werden. Allerdings gibt es aktuell auch gleich zwei große Neuigkeiten zu vermelden: Seit kurzem gibt es ein neues Highlight – täglich um 16.30 Uhr kann man live dabei sein, wenn die quirligen Nasenbären ihre Fütterung im Außengehege bekommen. Spannende Infos von den Tierpflegern gibt es gratis dazu.
Wissenswertes über die cleveren Kletterer
So erfährt man unter anderem, dass Nasenbären echte Kletterprofis mit einem super Geruchssinn sind. Ihre bewegliche Schnauze hilft ihnen, selbst die kleinsten Leckerbissen aufzuspüren. In freier Wildbahn streifen sie durch Mittel- und Südamerika, immer auf der Suche nach Futter. Jetzt könnt man ihr cleveres Verhalten hautnah erleben.
Mehr Platz für die Waldmurmeltiere
In den letzten Wochen war die bestehende Anlage der Waldmurmeltiere – direkt im Eingangsbereich – um rund 50 Quadratmeter erweitert worden. «Damit haben unsere Murmeltiere nun deutlich mehr Platz und wir können zukünftig wieder in die Zucht einsteigen», freute sich Tierparkleiter Patrick Prüß.
Realisiert hatte das Bauvorhaben der Tierparkförderverein – der dabei viele Dinge berücksichtigen musste. Manfred Granz, der für den Verein die Arbeiten koordinierte, betonte: «Da die Tiere gut klettern und springen können sowie gerne graben, wurde zum einen verzinktes Gitter zwei Meter tief in den Boden eingebaut und zum anderen müssen rund 1,30 Meter hohe, glatte Betonwände errichtet werden. Das macht den Bau natürlich aufwändig und teuer».
Großzügige Unterstützung für ein Herzensprojekt
Die rund 30.000 Euro Kosten wurden zum Großteil vom Verein getragen, hinzu kam eine Erbschaft in Höhe von 10.000 Euro, die der Stadt zugeflossen war. Das Ehepaar Ramona und Jochen Bonitz aus Pleißa spendete zudem einen Baum, der das Gehege ziert und zukünftig den Tieren sicher auch Schatten bieten wird. Ausgewählt wurde dafür ein Zuckerahorn. Der über weite Teile des nordamerikanischen Ostens von Kanada bis in die südlichen USA verbreitete Baum brilliert im Herbst mit einer orangen bis feurig roten Laubfärbung. «Ohne die Unterstützung des Tierparkfördervereins wäre dieses Projekt nicht so schnell möglich geworden», betonte Oberbürgermeister Gerd Härtig, der allen am Bau Beteiligten dankte.
Öffnungszeiten
Der Tierpark hat in den Sommermonaten täglich von 9.30 bis 18 Uhr geöffnet, am Wochenende und an den bevorstehenden Feiertagen dazu noch eine halbe Stunde länger.
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