Motorsport der Auto Union im Museum für sächsische Fahrzeuge Chemnitz
Am Donnerstag, dem 22. Mai, kommen Motorsport-Fans wieder im Museum für sächsische Fahrzeuge auf ihre Kosten. Ab 18.30 Uhr nimmt der Referent Jörg Geisler, technischer Leiter eines mittelständigen Großhandels und leidenschaftlicher Auto-Union-Enthusiast, den Besucher mit auf eine faszinierende Reise durch die technische Entwicklung der Rennwagen der Auto Union. Inspiriert durch das Standartwerk «Grand Prix Report der Auto Union» von Prof. Peter Kirchberg begleitet Jörg Geisler die Renngeschichte des sächsischen Hersteller-Verbundes seit nunmehr 40 Jahren. 2024 veröffentlichte er mit Unterstützung von Prof. Kirchberg selbst ein Buch über einen Rennwagen, den Auto Union Typ D Stromlinie – des letzten Stromlinien-Rennwagens der Auto Union. «Die vergessene Stromlinie» behandelt ausführlich die Entwicklung dieses außergewöhnlichen Rennwagens, seine beeindruckenden Innovationen, die Windkanalforschung u.v.m.
Informationen zum Eintritt und zur Voranmeldung
Alles in allem ein spannender, vorher noch nicht publizierter Teil der sächsischen Rennsportgeschichte vor dem Hintergrund der Auto-Union-Firmenhistorie. Der Autor beleuchtet deren Bedeutung für die Stadt Chemnitz und den Fahrzeugbau in der Region und berichtet dabei über die herausragenden Erfolge der Auto Union im Rennsport und ordnet diese in der damaligen Zeit ein.
Der Eintritt kostet 8 Euro und das Museum bittet aufgrund der begrenzten Kapazität um Voranmeldung via E-Mail [email protected].
Doppelter Genuss
Ein Besuch des Vortragsabends sowie des Museums empfiehlt diesmal wieder doppelt, denn seit dem 4. April (bis 25. Oktober 2025) läuft die Sonderausstellung «Was Europa bewegte – Von Fahrrad bis Automobil». Sie zeigt einen geschichtlichen Abriss, querbeet über Entwicklungen und Besonderheit im europäischen Fahrzeugbau. Vom DAF Volvo 66, der rückwärts so schnell wie vorwärtsfährt, über das Pedersen-Fahrrad aus England mit seiner Dreiecksstruktur und freischwingendem Sattel bis hin zur beliebten «Ente», dem Citroën 2CV – in der Welt der europäischen Fahrzeuge gibt es zahlreiche ikonische Modelle, die nicht nur durch ihre Technik, sondern auch durch ihre Geschichte und Kultur beeindrucken. Gezeigt wird mit 15 Exponaten mit zwei und vier Rädern eine Auswahl von ihnen und stellt die Vielfalt und Bedeutung des europäischen Fahrzeugbaus dar. Die Sonderausstellung macht gleichzeitig Lust darauf, die Fahrzeugbaugeschichte aus dem europäischen Blickwinkel zu entdecken.
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