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«Karma: The Dark World»: Vertraue niemandem

Berlin. 

Ein Psychothriller, der im Deutschland des Jahres 1984 spielt – aber es nicht so, wie man es vielleicht erwartet. 

Denn in dem Horror-Game «Karma: The Dark World» hat die Leviathan Corporation Ostdeutschland in einen Überwachungsstaat verwandelt, in dem Kontrolle etwa durch ein Klassensystem und bewusstseinsverändernde Drogen ausgeübt wird. Vertrauen kann man niemandem, nicht einmal sich selbst.

Als Ermittler ins Unterbewusstsein der Beschuldigten

Spielende schlüpfen in die Rolle von Daniel McGovern, einem Ermittler des sogenannten Gedankenbüros der Leviathan Corporation. Um Verbrechen aufzuklären, setzt man natürlich auch auf klassische Methoden: etwa Spuren an Tatorten auswerten oder Zeugen und Verdächtige befragen.

Aber dazu kommt noch eine besondere Ermittlungsmethode: eine Reise in das Bewusstsein der Beschuldigten. Doch dabei gibt es ein Problem: Der Verstand zeigt nicht immer nur die Realität. Ereignisse werden in der Gedankenwelt von Gefühlen beeinflusst, Dinge werden vermischt. Das macht die Suche nach der Wahrheit kompliziert.

Das Spiel überzeugt nicht nur durch sein Storytelling, sondern auch mit seinem detaillierten Look, der die dystopische Welt beklemmend gut transportiert. Von düsteren Gassen bis hin zu surrealen Bewusstseins-Landschaften wird alles überzeugend dargestellt.

Von Orwell bis Lynch: «Karma» hat viele Inspirationsquellen

Das Jahr der Handlung ist natürlich kein Zufall. Das Spiel ist von George Orwells Roman «1984» inspiriert, aber auch von der Filmtechnik des Spieleentwicklers Hideo Kojima und auch vom Erzählstil des Regisseurs David Lynch.

«Karma: The Dark World» ist auf den Konsolen Playstation 5, Xbox One und Series X/S sowie auf Steam für etwa 25 Euro erhältlich.

6 comments

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Tim Becker

Leserfreundlich und präzise

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Tim Becker

Großartige Recherche, weiter so

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Mia Braun

Ausgezeichneter Beitrag, sehr aufschlussreich

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Emma Schulz

Interessante Perspektive, klasse geschrieben

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Tim Becker

Super Analyse, freue mich auf mehr

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Laura Weber

Dieser Beitrag ist äußerst hilfreich

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