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Günstige BU-Alternative: Das leisten Grundfähigkeitspolicen

Berlin. 

Die Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) gehört neben der Privathaftpflicht zu den wichtigsten Absicherungen. Sie leistet finanziellen Ausgleich, wenn Berufstätige ihrem Job aufgrund eines Unfalls oder einer Krankheit nicht mehr nachgehen können. 

Das Problem: Gerade für Menschen mit körperlich anstrengenden Berufen kann der Schutz sehr teuer sein. Wer bestimmte Vorerkrankungen hat, bekommt ihn womöglich gar nicht erst. Für all jene kann eine Grundfähigkeitsversicherung eine gute Alternative sein, rät die Zeitschrift «Stiftung Warentest Finanzen» (7/2025).

Was die Police leistet

Die Grundfähigkeitsversicherung verspricht eine vereinbarte Rente, wenn Versicherte gewisse Grundfähigkeiten verlieren – etwa Sehen, Gehen, Sprechen, Tastatur bedienen oder Autofahren. Ob der angestammte Beruf trotzdem noch ausgeübt werden kann oder nicht, spielt dabei keine Rolle. 

Die Grundfähigkeitsversicherung ist meist günstiger, aber auch nicht ganz so leistungsstark wie eine BU, so die Warentester. Ein Schutz bei psychischer Erkrankung muss etwa oft zusätzlich mit abgeschlossen werden. 

Gut drei Dutzend Policen im Test – mehr als die Hälfte überzeugt

37 solcher Versicherungen von 19 unterschiedlichen Anbietern hat die Stiftung Warentest unter die Lupe genommen. Sie wollte herausfinden, wie gut die Policen sind und wie viel sie für eine erwerbstätige 25-jährige Person kosten, wenn im Schadensfall eine monatliche Rente von 1.500 Euro bis zum 67. Lebensjahr fließen soll. Orientiert haben sich die Tester an Berufsgruppen, die eine solche Police vergleichsweise oft abschließen: Erzieher, Mechatroniker, Pflegefachkräfte und Berufskraftfahrer.

Das Ergebnis: 20 der untersuchten Tarife bieten ein hohes oder sehr hohes Leistungsniveau, 17 nur ein mittleres oder niedriges. 

Die günstigsten unter den guten Tarifen (mit Absicherung psychischer Erkrankungen) heißen Hannoversche Grundfähigkeitsversicherung Premium (861 Euro im Jahr), Baloise Bronze (883 Euro), R+V Grundfähigkeitsversicherung Premium (927 Euro) und Allianz Körperschutzpolice (992 Euro). Die teuersten Tarife im Test kosteten bis zu 1.519 Euro im Jahr.

2 comments

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Jonas Fischer

Super, freue mich auf mehr

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Jonas Fischer

Exzellente Übersicht, sehr hilfreich

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