Feuerwehr-Nachwuchs übt für den Ernstfall: 24 Stunden voller Einsätze und Teamgeist

Startschuss am Freitagnachmittag

Am Freitag traten 14 Uhr gut 20 Kinder und Jugendliche ihren alljährlichen „Dienst“, der bis Samstag 16 Uhr andauern sollte, an. Auf dem Plan standen neben Fahrzeug- und Gerätekunde diverse Einsatzszenarien, die unter Begleitung der Erwachsenen absolviert werden mussten. Von einer Ölspur, über eine Tierrettung bis hin zur kniffligen „Höhenrettung“ einer Person oder Brandeinsätze waren die ausgedachten Einsatzstellen wieder sehr vielfältig gelagert. Natürlich stand der Spaß im Vordergrund, allerdings sollten die Kinder und Jugendlichen ihr Erlerntes auch anwenden.

Technik, Teamwork und Unterstützung

In Mutzschen unterstützte auch in diesem Jahr wieder die Freiwillige Feuerwehr Hohnstädt mit ihrer Technik und Personal. Die Kinder wurden entsprechend auf die insgesamt zwei Gruppenlöschfahrzeuge, zwei Mannschaftstransportwagen und ein Tanklöschfahrzeug aufgeteilt. Nachdem sich die Nachwuchsbrandschützer mit ihren Fahrzeugen vertraut gemacht hatten, waren schon am Freitag mehrere Einsätze zu absolvieren. Den Auftakt machten eine Ölspur und eine Personenrettung von einem Container. Danach folgte eine Führung in der Papierfabrik Golzern im Mutzschener Gewerbegebiet.

Koordination und Einsatz am Abend

Kurz vor dem Abendessen war noch einmal Koordinationsgeschick gefragt. Im Mutzschener Schloßpark galten drei Personen als vermisst. Parallel dazu musste die Kinderfeuerwehr eine Feuertonne auf der Crossbahn bei Roda ablöschen. Die Nachwuchsfeuerwehrleute wurden an dem Wochenende stets durch die Motorradstaffel der Malteser unterstützt. Wie legt man einen Verband an, wie beruhigt man Leute in solchen Situationen? All das bewältigten die jungen Brandschützer mit Bravour. Der Abend klang dann beim gemeinsamen Grillen sowie Knüppelkuchen am Lagerfeuer aus. Geschlafen wurde im Schulungsraum der Feuerwehr.

Einsätze am Samstag und Ausbildung

Samstagmorgen erfolgte der Weckruf per Alarm. In Mutzschen mussten zwei Schafe (Plüschtiere) gerettet werden, parallel dazu ein Mann unter einem Baum gerettet werden. Danach erfolgte das gemeinsame Frühstück. Wie auch im echten Leben eines Feuerwehrkameraden müssen diverse Ausbildungsstunden absolviert werden. Erste Hilfe sowie der taktische Löschangriff wurden mit zwei Gruppen im Gerätehaus durchgeführt.

Letzter Einsatz vor dem Finale

Doch es dauerte auch nicht lange, bis wieder der Alarm zum Einsatz schrillte. Zum Einen mussten auf der Crossstrecke zwei verunfallte Motorradfahrer gerettet und zum Anderen ein Traktor aus einem Graben gezogen werden. Beim gemeinsamen Mittag, welches die Traditionsbäckerei Andreas Schneider und sein Team liebevoll vorbereitet hatten, wurde das Erlernte und Erlebte unter den Kids ausgetauscht. Die Mittagsruhe hielt aber nicht lange an. B2 Alarm in Gastewitz! Vor Ort angekommen, musste ein Flächenbrand gelöscht werden und rundete das Einsatzgeschehen ab.

Danksagung an zahlreiche Unterstützer

Das Organisationsteam möchte sich recht herzlich bei den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren Mutzschen und Hohnstädt, den Maltesern aus Taucha, der Stadtverwaltung Grimma, dem Bauhof Mutzschen, der Traditionsbäckerei Andreas Schneider, den Feuerwehrgerätewarten der Stadt Grimma, der Cannewitzer Agrargenossenschaft, der Papierfabrik Golzern GmbH und dem FTZ Trebsen bedanken. Ohne die Genannten wäre das Event nicht möglich gewesen.