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Fest der Vereine in Weigmannsdorf: Wenn ein Dorf zusammenrückt

Weigmannsdorf. 

Wenn Kaninchen springen, Motoren röhren und sich Kinder im Bastelzelt vor Lachen kaum halten können, dann ist wieder Fest der Vereine in Weigmannsdorf. Was einst als klassisches Dorffest begann und über Jahre im Dornröschenschlaf lag, hat sich jetzt zu einem echten Publikumsmagneten entwickelt – getragen von der Kraft des Zusammenhalts.

Ein Dorf, neun Vereine, ein Ziel

„Wir wollen gemeinsam die Identität unseres Dorfes erhalten – und wieder mit Leben füllen“, erklärt Uwe Zimmermann, Vorsitzender des Heimatvereins. Er war einer der treibenden Köpfe hinter der Wiederbelebung des Festes. Nachdem das traditionelle Dorffest jahrelang pausierte, setzten sich im letzten Jahr die Vereinsvorsitzenden zusammen – mit der klaren Mission: Jetzt oder nie. Was mit sieben Vereinen begann, wuchs dieses Jahr auf stolze neun.

„Unser Heimatverein hat die Koordination übernommen, vor allem beim Catering“, so Zimmermann. „Aber das funktioniert nur, weil wir uns auf Augenhöhe begegnen – Sportverein, Reitverein, Kaninchenzüchter, Geflügelzüchter, Jagdgenossenschaft, Oldtimerfreunde, Gartenverein, Feuerwehr und Kirche – jeder bringt sich ein.“

Vom Kaninhop bis zum Highland Game

Schon am Sonnabend herrschte rund um den Sportplatz ein buntes Treiben: Ponyreiten, Kaninhop, Kinderschminken, Hüpfburg, Bastelstraße – die Kinderherzen schlugen höher. Erwachsene kamen bei der Oldtimerschau der „Zündfunken“ und der Jagd-Equipment-Präsentation auf ihre Kosten. Für Gänsehaut sorgte die Jugendfeuerwehr mit einer eindrucksvollen Unfallübung. Und die Kirche lud zur Besinnung ein – ganz nach dem Motto „Wurzel und Flügel“.

Musik, Gemeinschaft – und ein Hauch von Magie

Am Sonntag folgte der Gottesdienst – eingebettet in den zweiten Festtag. Frühschoppen mit dem Blasorchester, Oldtimerschau, Kinderschminken und sogar eine Präsentation „Rund um die Jagd“ zeigten: In Weigmannsdorf steht Vielfalt im Mittelpunkt.

Mehr als ein Fest: Ein Zukunftsprojekt

„Es geht uns nicht nur um Unterhaltung“, betont Uwe Zimmermann im Interview. „Wir wollen Nachwuchs gewinnen, junge Leute für Vereinsarbeit begeistern. Ohne sie gibt es keine Zukunft für das Vereinsleben. Die Unterstützung der Gemeinde und des Bauhofs war dabei Gold wert.“

Der Blick in die Gesichter der Gäste zeigt: Die Idee trägt Früchte. Stolz, Freude – und das Gefühl, dass etwas gewachsen ist.

Fazit: Ein Fest, das verbindet

„Es war ein tolles Fest“, resümiert Zimmermann. „Die Menschen sind dankbar, dass sich die Vereine engagieren. Solche Feste zeigen: Nur gemeinsam kann es weitergehen. Und ja – das Wetter war perfekt bestellt.“ Weigmannsdorf hat nicht nur gefeiert – sondern gezeigt, was möglich ist, wenn ein Dorf sich zusammentut.

2 comments

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Mia Braun

Sehr informative Analyse

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Leon Hoffmann

Top, gern mehr davon

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