Familienburg Scharfenstein präsentiert Highlights ihrer Geschichte
Piraten, Ritter und Handwerker haben zwei Tage lang für reges Treiben auf der Burg Scharfenstein gesorgt. Anlass dafür war der 30. Geburtstag der Familienburg. Nach einer umfangreichen Sanierung war das historische Objekt 1995 dem Tourismus gewidmet worden, nachdem es zuvor nicht der breiten Öffentlichkeit zugängig gewesen war. Seither gab es viele Ausstellungen und Veranstaltungen auf der Burg. Unter anderem war der Scharfensteiner Adventszauber 2019 bei einem Test des MDR zum schönsten Weihnachtsmarkt auserkoren worden.
300 Enten am Start
Auch musikalische Highlights gab es im Laufe der Jahre – eine eingeschlafene Tradition, die nun durch ein Nessaja-Konzert wieder zum Leben erweckt wurde. Es war das abendliche Highlight des ersten Tags, dem am zweiten ein weiterer Höhepunkt folgte. Gemeint ist das Entenrennen, das einem guten Zweck diente. «Wir haben mehr als 300 Enten verkauft», erklärt Maria Schade von den ASL-Schlossbetrieben, die einen Teil des Erlöses dem Förderverein der Burg zukommen lassen. Ein noch größerer Betrag geht an den Lukas-Stern-Verein, der Menschen, die vom Schicksal hart getroffen wurden, Herzenswünsche erfüllt.
«Bauvorhaben» gescheitert
Doch ehe der krönende Abschluss auf dem Wasser der Zschopau vollzogen wurde, hatten vor allem die jungen Besucher oben auf der Burg dank vieler Mitmach- und Kreativ-Angebote jede Menge Spaß. «Jede Station war dem Thema einer Sonderausstellung gewidmet, die es auf der Familienburg gab», so Maria Schade. Unter anderem wurden deshalb Sticker mit dem Sandmann gebastelt, Papier geschöpft und Zwieback für die Piraten gebacken. Genauso konnten die Kinder die Burg mit Lego-Steinen nachbauen, weil auch die Thema einer Sonderausstellung waren. «Dieser Plan ist nicht ganz aufgegangen», berichtet Maria Schade schmunzelnd. Statt eines großen entstanden viele kleine Gebäude. Dafür genossen die Kinder die originale Burg beim Jubiläum umso mehr.
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