Ein Doppeltorschütze und viel Jubel im Pokalfinale: Gibt es ein Nachspiel?
Ein sehr frühes und ein spätes Tor haben das Pokalfinale des Kreisverbandes Fußball Zwickau entschieden. In Glauchau sahen die offiziell 750 Zuschauer ein intensiv geführtes Spiel, das von der Leidenschaft und Spannung lebte – trotz der frühen Führung des SV Lok Glauchau-Niederlungwitz. Der Kreisoberligist ging nach reichlich einer Minute in Führung als Nico Richter traf. Die SG Schönfels, die eine Klasse tiefer in der Kreisliga den Titel geholt hat, versuchte danach viel, doch die Niederlungwitzer Defensive hielt dem Druck stand.
Gelb-rote Karte und Pyrotechnik
Nach dem Seitenwechsel gab es zunächst einen Regenschauer. Schönfels musste das Risiko erhöhen, kam aber nur selten gefährlich vor das Tor der Niederlungwitzer, die wiederum mit Kontern und schnellen Spielzügen gefährlich waren. Michel Bößneck im Tor der SG Schönfels war mehrfach mit guten Paraden gefordert. Das 2:0 konnte er aber nicht verhindern, denn in der 87. Minute hämmerte Nico Richter den Ball in den Winkel, nachdem er sich zuvor stark durchgesetzt hatte. Schönfels war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr komplett, denn Kapitän Luke Drechsler hatte in der 83. Minute die gelb-rote Karte gesehen. Der Jubel beim SV Lok Glauchau-Niederlungwitz war riesig und hinter den Fans wurde es dann richtig gelb, da etliche Rauchtöpfe gezündet wurden. Bengalisches Feuer leuchtete ebenfalls, was Folgen haben könnte. Denn von Verbandsfunktionieren des Kreisverbandes war zu hören, dass für den Pyrotechnik-Einsatz unter Umständen Strafen fällig werden.
Ein stolzer Moment
Doch das war bei der Pokalübergabe, die Rainer Bock und Lutz Seidel vom Kreisverband Fußball Zwickau, René Schwabe von der Brauerei Marx Städter, Glauchaus Oberbürgermeister Marcus Steinhart sowie Volkmar Beier als Vizepräsident des Sächsischen Fußballverbandes vornahmen, erst einmal kein Thema und die Niederlungwitzer reckten stolz die Trophäe des „MARX Städter“ Kreispokals gen Himmel.
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