Ehemaliger Kultur-Hotspot in alten vogtländischen Gemäuern soll wiederbelebt werden
Die Schwarze Küche im Schloss Mühltroff eröffnet wieder am Samstag, 14. Juni. Ab 20 Uhr spielt die Plauener Band «Zami» im rustikalen Ambiente. Mit dem Konzert soll der Leerstand im alten Gemäuer beendet werden. Bis vor fünf Jahren fanden hier an den Wochenenden oftmals Livemusik-Abende statt. Daran wollen jetzt Torsten Zimmermann aus Mühltroff und Dirk Albert aus Kornbach anknüpfen. Der eine ist Versicherungsmakler, der andere im Metallbereich beruflich tätig. «Wir sind beide selbstständig», sagt Torsten Zimmerman. Dirk Albert meint: «Wir ergänzen uns gut.»
Schwarze Küche erlebt Comeback
Viele Leute hätten gefragt, wann den endlich wieder etwas in der Schwarzen Küche los wäre. Gemeinsam habe man gesponnen und philosophiert. So kam man auf die Idee, etwas auf die Beine zu stellen. «Ich komme aus der Gastronomie, war zu DDR-Zeit jüngster Chefkoch im Ferienhotel Saalburg», sagt Zimmermann. «Ich habe immer gesagt, ich will wieder etwas in dem Bereich machen.» Zusammen haben Albert und Zimmermann gemäß ihrer Nachnamen die A-Z Schlossevent GbR gegründet. Mit dem Schlossförderverein Mühltroff, der das Schloss betreibt und dessen stellvertretender Vereinsvorsitzender Torsten Zimmermann ist, wurde eine Sondervereinbarung zur Nutzung geschlossen. Natürlich war erstmal eine Grundreinigung in den Räumlichkeiten nötig. Das hölzerne Mobiliar und die Bühne, die Bar und die Küche, alles ist noch vorhanden in den Räumen. Die alte Schlossküche, die wie das Schloss selbst unter Denkmalschutz steht, besitzt zudem einen der größten Kamine der sächsischen Burgenlandschaft. Immerhin etwa 21,5 Meter ragt er in die Höhe. Gegrilltes und kleine Schmankerl wird es neben allerlei Getränken für die Konzertbesucher gaben. Wie die Beiden das allein schaffen wollen? «Unsere Familien helfen mit», sagt Dirk Albert. An die 60 Besucher passen in die Schwarze Küche.
Mühltroff plant kulturelle Wiederbelebung
«Wir wollen, dass Mühltroff wieder einen Anlaufpunkt für die Leute hat», so Torsten Zimmermann. Der Stadt täte es gut. Man sehe sich als kulturelle Bereicherung für das Schloss. Einen weiteren Konzertabend soll es am 19. September mit Christian Wenzel, bekannt mit seinem Rede Face Protect, geben. Nächstes Jahr sind dann bis zu sechs Konzerte geplant, alles in der warmen Jahreszeit.
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