Ehemaliger Freiberger Domorganist kehrt an die Silbermann-Orgeln zurück
Auch nach den Festwochen 800 Jahre Goldene Pforte läuft das Konzertprogramm im Freiberger Dom auf hohem Niveau weiter.
Domorganist Christian Skobowsky begeistert in Freiberg
Unter dem Jahresmotto „Europäische Domorganisten“ ist am Donnerstag, 26. Juni um 19:30 Uhr der Ratzeburger Domorganist Christian Skobowsky an den Silbermann-Orgeln des Freiberger Domes zu hören. Sein Programm beinhaltet neben Musik von Johann Sebastian Bach zwei außergewöhnliche Schwerpunkte: Die Jazzverwandten Choralvorspiele des 2022 verstorbenen Leipziger Komponisten Volker Bräutigam sowie Ausschnitte aus dem Livre de Saint Sacrement von Olivier Messiaen. Dabei kann Christian Skobowsky auf seine außergewöhnliche Erfahrung an den Domorgeln zurückgreifen. Denn zwischen 2002 und 2007 war er selbst Domkantor in Freiberg, leitete 2008 zudem das Bachfest der Neuen Bachgesellschaft in der Silberstadt. Skobowsky stammt aus Potsdam und studierte in Dresden und Halle Kirchenmusik. Er beschäftigt sich vor allem mit dem barocken Orgelrepertoire und schätzt besonders Konzerte an historischen Instrumenten.
Klassik statt Cross-Over – Tradition im Dom vorerst beendet
Mit einem klassischen Orgelkonzert zum Bergstadtfest geht die Dommusik in diesem Jahr neue Wege. Fast 15 Jahre stand die Abendmusik zu Mittelsachsens größtem Volksfest immer im außergewöhnlichen Spannungsfeld von Jazz, Rock und Pop. „Mit dem Eröffnungskonzert der Mittelsächsischen Philharmonie auf dem Obermarkt gibt es nun programmatisch gleiches Format zur selben Zeit.“ Sagt Domkantor Albrecht Koch. „Im vergangenen Jahr haben wir deshalb nicht mehr die Publikumszahlen erreicht, die für eine Wirtschaftlichkeit nötig sind. Nun laden wir neue Publikumskreise ein, die an dem Abend eher klassische Musik hören wollen.“ Karten für das Konzert gibt es im Domladen, an allen Vorverkaufsstellen und im Internet. Sie kosten 10 Euro, ermäßigt 7 Euro.
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