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Doppelter Torrausch: Schwäne fegen Thüringer mit 16:0 vom Platz

Zwickau/Pößneck. 

Innerhalb von zwei Tagen haben die Kicker des FSV Zwickau – bei Temperaturen jenseits der 30-Grad-Marke – zwei schweißtreibende Testspiele bestritten. Nach dem 11:0-Erfolg gegen den sächsischen Kreisliga-Meister SG 48 Schönfels folgte nun ein 16:0-Sieg gegen den thüringischen Landesklassen-Absteiger VfB Pößneck. Vor 150 Zuschauern – darunter 50 FSV-Schlachtenbummler – auf dem Sportpark «An der Warthe», der vor 100 Jahren offiziell eröffnet wurde, erzielte Zimmermann vier Treffer. In der kommenden Woche stehen für die Schwäne die erste volle Trainingswoche sowie drei weitere Testspiele auf dem Programm.

Abschied einer VfB-Vereinslegende

Bevor der freundschaftliche Vergleich zwischen dem VfB und dem FSV angepfiffen wurde, verabschiedete der Gastgeber mit Jürgen Raab eine echte Vereinslegende. Der nunmehr 66-Jährige hatte seine Trainerkarriere 1995 beim VfB Pößneck begonnen, ehe es ihn die große, weite Fussballwelt zog – unter anderem in die Türkei und nach Singapur. Höhepunkt seiner Karriere dürfte zweifellos der Gewinn des DFB-Pokals mit dem 1. FC Nürnberg 2008 gewesen sein. Seines Zeichens als Co-Trainer von Hans Meyer. Danach ging es für eine Saison zu Borussia Mönchengladbach. Die Trainerkarriere endet für den ehemaligen Nationalspieler der DDR nun dort, wo sie begonnen hatte: beim VfB Pößneck. Die Rückkehr war eine Herzensangelegenheit. Sowohl auf als auch neben dem Platz hat der emsige, engagierte und erfahrene Raab Spuren hinterlassen.

Ein Dutzend vor & vier Tore nach Pause

Bei sommerlich-schwülen Temperaturen starteten die Schwäne eiskalt und lagen nach einer Viertelstunde bereits durch Tore von Zimmermann, Startsev, Eixler, Haubner und Martens auf 5:0. Bis zur Pause schenkten die Sachsen den Thüringern weitere sieben Treffer ein. Unter anderem steuerte auch von Baer sein rot-weißes Premierentor bei. Außerdem knallte der Ball fünfmal ans Aluminium.

Nach dem Seitenwechsel gab es – wie schon am Vortag im Test gegen Schönfels – sieben Wechsel, wodurch der Spielfluss etwas zum Erliegen kam. In der zweiten Halbzeit erzielte Zimmermann seinen vierten Treffer, außerdem waren Startsev, Eixler und Haubner erneut erfolgreich. FSV-Trainer Schmitt zeigte sich mit der Leistung zufrieden. «Ich kann nur gute Worte über den gezeigten Auftritt verlieren, ich sah eine sehr gute Bewegung und Dynamik, starke Szenen an und in der Box, dazu viele schöne Tore», lobte der Fussballlehrer seine Schützlinge.

Fanliebling Hiemann bleibt die Nummer 1 zwischen den FSV-Pfosten

Die FSV-Fans haben entschieden und Lucas Hiemann zum «Man of the Season» gewählt. Ein Grund dafür war, dass der 26-Jährige in der vergangenen Spielzeit immer wieder mit großartigen Paraden glänzen konnte, zudem seinen Kasten in 13 Spielen sauber hielt – ein fabelhafter Wert. Mit Jasper Kühn, welcher von Hertha Zehlendorf bereits nach Zwickau gewechselt ist, und Lucas Soldera, der sich aktuell im Probetraining befindet und als dritter Torwart gehandelt wird, stehen zwei junge Schlussmänner in den Startlöchern. Hiemann freut sich auf den Konkurrenzkampf und die neue Saison: «Ich fiebere dem Auftaktspiel natürlich schon entgegen, doch bis dahin müssen wir intensiv und fokussiert arbeiten.» Oder wie es FSV-Trainer Schmitt zum Trainingsauftakt formulierte: «Rattern, rattern, rattern.» Der 56-jährige Cheftrainer konkretisierte: «Wir haben uns das letzte Saison hart erarbeitet – und das, was wir in den letzten zwei Jahren begonnen haben, muss nun mit Fleiß und Akribie fortgeführt werden.» Und das mit wieder mit Hiemann als Nummer 1 zwischen den Pfosten.

 

4 comments

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Lukas Müller

Wirklich interessante Neuigkeiten

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Leon Hoffmann

Dieser Beitrag ist äußerst hilfreich

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Laura Weber

Aktuelle Nachrichten, perfekt zusammengefasst

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Mia Braun

Interessante Perspektive, klasse geschrieben

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