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Der Naturpark Köbe feiert sein 25. Fest

Penig. 

Seit wann genau es den Naturpark Köbe gibt, ist nicht exakt zu ermittelt.

 

Zurückzuführen auf 1924

Bereits um 1924 wurde der parkähnliche Charakter des Waldstückes mit dem Anlegen von Wanderwegen und dem Aufstellen von Ruhebänken verbessert. Später nach 1945 befand sich die Köbe in einem verwilderten Zustand. Es folgte ein Jahr später ein strenger Winter, wo viele Bäume abgeholzt wurden. Der erneute Ausbau der Köbe mit dem Anlegen von Tiergehegen erfolgte um 1960. Vom Tierpark Hirschfelde wurde der Rothirsch «Robert» übernommen. Er fühlte sich einsam und sollte eine Partnerin erhalten. Diese kam 1965 aus Westdeutschland. Das war ein ganz besonderes Ereignis, da sie mit dem Zug transportiert wurde. In einer Kiste auf einen Schlitten beförderten sie einige Männer vom Bahnhof in die Köbe. 1986 wurde der Zustand der Köbe als kritisch eingeschätzt und 1990 gab es keinen Köbeteich mehr, da er im Laufe der Jahre zugesetzt und verwachsen war. Vorhandene Tiergehege und die Umzäunung war sehr sanierungsbedürftig.

 

1991: Erhaltung des Parks

1991 entschied sich die Stadtverwaltung für die Erhaltung des Naturparkes mit einheimischen Tieren. Viele Naturfreunde und Sponsoren unterstützten das Vorhaben. Das älteste Tier und sehr beliebt bei den Besuchern, war die Stute «Fussel». Sie wurde der Köbe 2006 geschenkt und verstarb 2022 im Alter von 30 Jahren. Ein Unwetter brachte große Zerstörung 2020 und vieles musste wieder instandgesetzt werden. Immer wieder gab es Rückschläge, so wurden zwei Schwäne von Jugendlichen getötet, durch unkontrolliertes Füttern von Besuchern starben immer wieder Tiere und besonders traurig war der Diebstahl von 20 exotischen Enten im letzten Jahr.

 

Blick in die Historie möglich

Am 25. Mai 2025 wird das 25. Köbefest im kleinsten Zoo Sachsens gebührend gefeiert. Dr. med. Matthias Drechsler war einer der Gründungsmitglieder, die sich am 27. März 1996 trafen um den Förderverein Naturpark Köbe in Penig zu gründen. Von den 13 Gründungsmitgliedern waren acht Privatpersonen und fünf Betriebe bzw. Gewerbetreibende. Ziel des Fördervereins war die Erhaltung des Naturparks und die damit verbundene Unterstützung der Stadt Penig. Außerdem sollte im Rahmen von schulischen Veranstaltungen den Kindern der Stadt die Natur- und Heimatpflege nähergebracht werden. Als 1. Vorsitzender wurde Matthias Drechsler gewählt seine beiden Stellvertreter waren Dr. med. vet. Mario Stein sowie Prof. Dr. Thomas Frauenheim. «Wir stellten einen Arbeitsplan auf und beschlossen die Ausrichtung des 1. Köbefestes für Mai 1997. Nur Starkregen und Corona verhinderte bis heute die Ausführung des traditionellen Festes», erinnert sich Matthias Drechsler, der viele Aufzeichnungen, Dokumente, Fotos und Videos von der Geschichte der Köbe aufbewahrt.

 

Historische Ecke

Anlässlich des Festes wird eine historische Ecke im Gelände eingerichtet wo beispielsweise um die 200 Fotos ausgestellt werden von früheren Festen, die käuflich erworben werden können. Mit solchen und ähnlichen Aktionen wie beispielsweise auch die Tierpatenschaften versucht man schon seit Anbeginn Spenden für den Naturpark zu sammeln.

 

Festbier erhältlich

Auch wurde in diesem Jahr extra für das Jubiläum ein Flaschenbier «Köbe Helles» gebraut. Mit 400 Flaschen soll der Durst gelöscht werden. Außerdem hat Matthias Drechsler in seinen Archiven gekramt und einen Querschnitt vieler Feste in einem Film zusammengefasst, den will er auch zum Fest zeigen. «Schon immer gab es eine gute Zusammenarbeit mit anderen Vereinen, so sorgten viele Jahre der Männerchor Niedersteinbach oder die Jagdhornbläser für die musikalische Unterhaltung auch Alleinunterhalterin Evelyn Wetzel ist ein gern gesehener Unterhaltungsgast bei unseren Festen wie auch viele andere», berichtet der Peniger. Die Mitstreiter vom Ei gucké ma Kultur- und Abenteuerverein sind auch schon länger mit im Boot und sorgen für viel Abwechslung und Unterhaltung mit ihren Mitmachaktionen bei den großen und besonders kleinen Besuchern der Feste.

 

Förderverein gut aufgestellt

Mit 24 Mitglieder ist der Förderverein gut aufgestellt. Auch das Ostergrillen welches seit mehr als zehn Jahren traditionell angeboten wird, hat sich zum Besuchermagnet entwickelt.

5 comments

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Mia Braun

Sehr informativer

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Sophie Wagner

Super verständlich aufbereitet

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Mia Braun

Super Analyse, freue mich auf mehr

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Leon Hoffmann

Sehr informativer Beitrag

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Anna Schmidt

Interessante Perspektive, klasse geschrieben

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