„Das Positive im Negativen finden“: Interview mit Ladislav Zikmund von den Eispiraten Crimmitschau

Hinter den Eispiraten liegt eine Saison mit vielen Problemen – auf und neben dem Eis. Wie schwer fällt es, die Eindrücke aus dem Kopf zu bekommen, Herr Zikmund?

Es war nicht so schwer. Wenn man versucht, das Positive im Negativen zu finden, ist ein wichtiger Schritt gemacht. Deshalb: Am Ende gab es einen kleinen Erfolg: Wir haben die Play-downs in der ersten Runde für uns entschieden und die Eispiraten bleiben in der DEL 2. Nun gilt es, die Dinge besser zu machen. Ich werde mein Bestes geben.

Mehr als die Hälfte des Eispiraten-Kaders ist besetzt. Was wird noch gebraucht, um eine schlagkräftige Truppe zusammenzubekommen?

Das liegt nicht in meiner Hand. Aber ich glaube, dass unser Sportmanagement und unsere Trainer ihr Bestes tun, um die Mannschaft so stark wie möglich zu machen.

Zusätzliche Handlungsspielräume könnte ein deutscher Pass für Ladislav Zikmund verschaffen. Wie ist der aktuelle Stand?

Ich hoffe, dass ich irgendwann einen deutschen Pass bekomme. Keiner kann abschätzen, wie lange der Prozess dauern wird. Die Hälfte meiner Familie sind eigentlich Deutsche, ich bin in der Nähe der deutschen Grenze geboren.

Mit der Düsseldorfer EG kommt ein Traditionsverein in die DEL 2. Wie groß ist die Freude auf Duelle gegen einen namhaften und großen Club?

Ich kann dazu nicht viel sagen, habe keine Erfahrungen mit Düsseldorf. Es ist auf jeden Fall ein weiterer starker Impuls für die DEL 2. Für mich persönlich bedeutet es, dass ich Max Balinson (Anmerkung der Redaktion: ein Teamkollege aus der Saison 2023/24) wieder auf dem Eis begegne, worauf ich mich natürlich freue.