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Arnsfeld/Preßnitztal gegen FSV Pockau-Lengefeld: Pokalfinale im Erzgebirge bricht mehrere Rekorde

Arnsfeld. 

So viele Zuschauer hatten noch nie zuvor ein Kreisklassenpokal-Finale im Fußball-Kreisverband Erzgebirge verfolgt. Um die 800 Fans verfolgten das Duell in Drebach, wo sich die Spielgemeinschaft Arnsfeld/Preßnitztal und der FSV Pockau-Lengefeld einen spannenden Kampf lieferten. Hochklassig war das Spiel zwar lange Zeit nicht, weil beide Teams Fehler unbedingt vermeiden wollten. Aber dafür war die Dramatik nicht zu überbieten, was sich in einem weiteren Rekord ausdrückte.

Ausgleich in der 124. Minute

„So lange hat ein Finale noch nie gedauert“, sagt der Spielausschuss-Vorsitzende Thomas Roscher, der zusammen mit Jens Römling von der Erzgebirgssparkasse erst nach mehr als drei Stunden die Siegerehrung vornehmen konnte. Nachdem die reguläre Spielzeit torlos über die Bühne gegangen war, sahen die Arnsfelder dank des Führungstors durch Finn Heinze (103.) schon fast wie der sichere Sieger aus. Lange mühten sich die Pockauer vergeblich, doch in der 124. Minuten köpfte Torjäger Florian Steinert dann doch noch zum viel umjubelten Ausgleich ein. Es folgte ein Elfmeterschießen, in dem der FSV zweimal den Sieg auf dem Fuß hatte. Am Ende setzte sich aber die Spielgemeinschaft Arnsfeld/Preßnitztal mit 9:8 durch.

Aufstieg als Trost

„Wir haben viel richtig gemacht, waren aber im letzten Drittel nicht genau genug“, bilanziert Co-Trainer Nico Schmidt von Pockau-Lengefeld, der zugleich das Trostpflaster für sein Team nennt: „Der Aufstieg in die Kreisliga ist für uns wichtiger.“ In der 1. Kreisklasse Ost hatte der FSV als Tabellenzweiter die Arnsfelder nämlich auf Platz 3 verwiesen, doch die revanchierten sich nun mit dem Pokalsieg. „Schon dass wir in der Liga als Aufsteiger so weit oben landen, kam für viele überraschend. Der Pokalsieg übertrifft aber noch einmal alles“, so Trainer Kristian Mauersberger, der selbst dagegen weniger überrascht war. Er war schon immer vom Potenzial seiner „verschworenen Mannschaft“ überzeugt und hat für die Zukunft noch mehr vor: „Nächstes Jahr wollen wir auch um den Aufstieg mitspielen.“

3 comments

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Laura Weber

Toller, vielen Dank

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Lukas Müller

Spannender Bericht, gut gemacht

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Tim Becker

Ausgezeichneter Beitrag, sehr aufschlussreich

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