Viele Tore, Spannung und Gewitter: Im Derby zwischen Lichtenstein und Oberlungwitz ging es rund
Insgesamt war das Derby in der Fußball-Sachsenklasse zwischen Fortschritt Lichtenstein und dem Oberlungwitzer Sportverein mit nur drei gelben Karten ziemlich fair, aber vor allem in der Schlussphase ging es trotzdem rund. So sah Fortschritt-Torhüter Grabowski, der für seine Kommunikationsfreude im Spiel bekannt ist, nach zu vielen Meckereien die gelbe Karte. Der eingewechselte Maximilian Scheich klärte zweimal recht kompromisslos, aber gerade noch im erlaubten Rahmen gegen Oberlungwitzer am Ball. Als dann auch noch das heranziehende Gewitter Lichtensteiner erreichte, kritisierten die Oberlungwitzer, dass Schiedsrichter Björn Kühn die Partie vor rund 200 Zuschauern nicht unmittelbar nach dem entscheidenden Treffer zum 4:2 für Lichtenstein in der 93. Minute abgepfiffen hatte.
Ein Torschuss über das halbe Feld
Das Tor erzielte Lukas Wilczynski aus mehr als 50 Metern: Nach einer Ecke des OSV, bei der Torhüter Noah Müller mit vorn war und Niklas Herold die Großchance auf das 3:3 verpasste, schnappte sich Lichtenstein den Ball und spielte schnell nach vorn. Der Fortschritt-Flügelflitzer entschied sich für den langen Ball und war erfolgreich.
Spannendes Spiel mit Lichtensteiner Vorteilen
Zuvor gab es im Duell der beiden besten Rückrundenteams der Liga ein Duell auf Augenhöhe. Dmytro Klochko (3.) brachte die Gäste früh in Führung, doch Fortschritt antwortete schnell durch Richard Frühauf (16.). Bis zur Pause hatten die Hausherren Vorteile. Nach dem Seitenwechsel traf Max Gehrmann für Fortschritt doppelt (49., 54.), da die Oberlungwitzer Defensive ohne den verletzten Nick Reinhold keinen richtigen Zugriff bekam. Doch die Gäste, die statistisch noch immer die beste Defensive der Liga haben, gaben nicht auf und schafften den Anschluss durch Dmytro Klochko (72.). Mehr sollte aber nicht gelingen, so dass Lichtenstein den Sieg holte und damit den Titel des besten Rückrundenteams der Sachsenklasse sicher hat.
Aufsteiger kann mit der Saison zufrieden sein
Kaufen kann man sich dafür aber nichts, denn in der Gesamttabelle ist Fortschritt mit 49 Punkten Fünfter hinter Meister Thalheim (56), Stollberg (52), Annaberg (51) und Reichenbrand (49). Für den Aufsteiger ist das Dennoch ein großer Erfolg. Nächste Woche endet die Saison mit dem Spiel beim VfB Auerbach II. Der Oberlungwitzer SV ist mit 45 Punkten Siebter und spielte kommenden Sonntag ab 15 Uhr zum Abschluss gegen den direkten Verfolger Merkur Oelsnitz.
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