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Vom Wetteinsatz zur Ganzkörperkunst: Für Knives (29) sind Tattoos ihr «Schutzpanzer»

Zürich. 

Diese junge Frau sticht den meisten schnell ins Auge. Der Grund: Ihr ganzer Körper ist voller Tattoos. Diese Bilder sind für Knives (29), die in der Schweiz lebt, eine Art Ausdrucksform und Schutzpanzer zugleich. «Nach einiger Zeit der Selbstreflexion und Auseinandersetzung mit Traumata oder meiner Neurodiversität (ADHS) ist mir auch klar geworden, dass sie auch eine Art Panzer sind, um mich zu schützen», erklärt die Application-Managerin. Ihre Tattoos präsentiert sie auch auf Instagram @knives.nx. Hier folgen ihr mittlerweile fast 15.000 Menschen und lassen sich von ihrem Stil inspirieren.

Erstes Tattoo war eine Wette

Angefangen hat ihre Verwandlung schon frühzeitig. «Mein 1. Tattoo war sowas wie eine Wette zwischen mir, meiner Mutter und meinem Stiefvater. Sie meinten, ich würde mich nicht trauen und so kam es, dass ich mit 16 Jahren mein erstes Tattoo bekommen hab.» Heute ist Knives Körper bedeckt von Tattoos. Eines ihrer liebsten ist dabei ihr auffälliges Halstattoo mit dem Schmetterling. Überraschenderweise tat dieses in der Entstehung nicht so doll weh, obwohl ein bekannter Spruch namens «Hals und Hände kommen am Ende» suggeriert, dass diese Körperstelle besonders schmerzhaft beim Tätowieren sein soll.

Dafür erlebte Knives das Schwärzen ihres linken Arms als Horror. Ein bekannter Tätowierer aus Barcelona war zu dieser Zeit in der Schweiz Gasttätowierer und trotz Betäubungscreme brach ihr Kreislauf im Tätowierungsprozess zusammen. Das sogar bei beiden Sitzungen, weil diese Art des Tätowieren so schmerzhaft war. Auch die Abheilungsphase war alles andere als schön, erinnert sich die 29-Jährige.

Musik hilft der Schweizerin mit dem ADHS klarzukommen

Ein anderes bedeutsames Tattoo war für Knives ihr Sternzeichen. Eine Freundin und sie haben sich ihre Sternenbilder gegenseitig tätowiert. Wenn sie sich nicht gerade mit dem Tätowieren beschäftigt, liebt sie es, Bücher zu lesen, Games zu zocken oder selbst zu schreiben. Diese Hobbys sind jedoch nicht so einfach, da die junge Frau durch ihr ADHS an einer Hyperfokussierung leidet. Das bedeutet, dass sie sich eine Zeit lang sehr doll auf etwas fokussieren kann und dann kann sie sich wieder schwierig dazu motivieren.

Was ihr dabei hilft, mit dem ADHS umzugehen, ist die Musik. Bands wie Bring Me The Horizon, Architects, Bad Omens, I Prevail, The Plot In You, Sleep Token oder Playe Royale zählen zu ihren absoluten Lieblingsbands. «Ich liebe es, auf Konzerte zu gehen. Mein Ziel ist es bald entweder auf das bekannte Download Fest zu gehen im England oder bei Rock am Ring in Deutschland einen Besuch abzustatten.»

Fast 15.000 Follower auf Instagram

Wer nichts von Knives verpassen möchte, der kann ihr gern ein kostenloses Abo auf Instagram dalassen, da sie hier auch leidenschaftlich gern kreative Fotos und Videos hochlädt.

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3 comments

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Emma Schulz

Hervorragende Recherchearbeit

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Laura Weber

Top, gern mehr davon

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Felix Neumann

Dieser Beitrag ist äußerst hilfreich

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