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Semi-Heimrennen der sächsischen IDM-Piloten in Schleiz

Schleiz. 

Aufgrund der nur zehn genehmigten Motorsporttage pro Jahr auf dem Sachsenring und der Besetzung dieser in 2025 mit den drei Großveranstaltungen ADAC Sachsenring Classic (2. bis 4. Mai), Motorrad Grand Prix von Deutschland (11. bis 13. Juli) sowie DTM (22. bis 24. August) pausiert die Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft (IDM) in diesem Jahr auf der Kultrennstrecke. Dafür durften bzw. dürfen sich die sächsischen Akteure zumindest auf zwei Semi-Heimrennen freuen. Das erste ging am vergangenen Wochenende auf dem Schleizer Dreieck in Westthüringen unweit der Grenze zwischen den beiden Freistaaten über die Bühne. Das nächste folgt bereits vom 20. bis 22. Juni im nordböhmischen Most.

Erst nachträglich mit Rang drei belohnt

Auf der seit 2023 bereits 100 Jahre alten Schleizer Traditionsrennstrecke (der Sachsenring zieht 2027 nach) teilten sich in der Top-Klasse IDM Superbike der Rheinländer Florian Alt und Lukas Tulovic aus dem Rhein-Neckar-Kreis sowohl die Laufsiege wie auch über Kreuz die zweiten Plätze. Bester Sachse war erneut Toni Finsterbusch. Im ersten Rennen wurde der Krostitzer Fünfter und im zweiten Sechster. Die Brüder Kevin und Leon Orgis aus Arnsdorf belegten im ersten Lauf die Plätze acht und elf. Im zweiten stürzte Leon und sorgte somit für einen Rennabbruch. Während er beim Neustart nicht mehr mit von der Partie war, belegte Kevin den 13. Platz.

Die Rennen der Klasse IDM Supersport entschied beide der Mannheimer Dirk Geiger souverän für sich. Nach dem ersten hätte mit ihm auch Marvin Siebdrath aus Wildenfels als Dritter auf dem Podest stehen müssen. Allerdings wurde er von einem Konkurrenten in eine Kollision verwickelt und das Rennen abgebrochen. Wie üblich wurde der letzte Stand vorm Abbruch gewertet, doch erst Stunden später wurde der Unfallverursacher hinter «Marv» zurückgestuft, der sich somit nur verspätet und schaumgebremst über den Bronzerang freuen durfte. Im zweiten Rennen wurde er Sechster. Der Dresdner Lennox Lehmann wurde im ersten Lauf in Folge technischer Probleme per Flaggenzeichen aus dem Rennen genommen. Im zweiten wurde er Siebenter.

Ebenso gelang dem Spanier Inigo Iglesias Bravo in der neu eingeführten Klasse IDM Sportbike ein Doppelsieg. Der, wie auch alle Sachsen, für den AMC Sachsenring fahrende Justin Hänse aus dem ostthüringischen Harth-Pöllnitz schaffte zwei Podestplätze. Seinem dritten Platz am Samstagnachmittag ließ er am Sonntag einen zweiten folgen.

Vordere sächsische Plätze auch in den Support-Klassen

Neben den drei IDM-Klassen waren drei weitere Rahmenserien im Programm. Beim Saisoneinstand der Pro Superstock 1000 hatte der Hohenstein-Ernstthaler Moritz Jenkner die schnellste Trainingsrunde gedreht und startete folglich von der Pole Position. Diese brachte ihm allerdings nicht den erhofften Erfolg. Im ersten Rennen schied er per Sturz aus und im zweiten verfehlte er als Vierter das Podest nur knapp. Dies gelang hingegen dem weiteren Karl-May-Städter Paul Fröde mit Rang drei im ersten Lauf. Im zweiten wurde er Sechster. Der Lunzenauer Freddie Heinrich schaffte es als einmal Siebenter und einmal Zehnter ebenfalls zwei Mal in die Top-10.

Neu im Rahmen der IDM ist in diesem Jahr der Kawasaki Ninja ZX-4RR Cup und neu dabei ist hier Ben Wiegner aus dem Schleiz-nahen Plauen, der im vorigen Jahr noch im Northern Talent Cup (NTC) auf Punktejagd gegangen war. Er wurde einmal Achter und einmal Fünfter.

 

4 comments

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Emma Schulz

Wirklich interessante Neuigkeiten

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Anna Schmidt

Wirklich interessante Neuigkeiten

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Lukas Müller

Ausgezeichneter Beitrag, sehr aufschlussreich

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Jonas Fischer

Sehr informative Analyse

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