«Sterben in Karl-Marx-Stadt»: Kraftklub lassen vor tausenden Fans die Bombe platzen
Seit Montag ragte ein riesiger, roter Schriftzug über dem Dach der Chemnitzer Stadthalle, der von einem Kran in der Luft getragen wird. (BLICK.de berichtete) Geschrieben steht darauf «Sterben in Karl-Marx-Stadt». Darunter befand sich ein Countdown, der seit Montag ablief und am Mittwoch um 21.15 Uhr endete. Spekulationen verbreiteten sich rasend in Chemnitz und darüber hinaus. Vor allem im Internet brodelte die Gerüchteküche. (BLICK.de berichtete) Am Mittwochmorgen war die Installation dann plötzlich über der Stadthalle verschwunden und ragte über dem Schauspielhaus hervor, was wieder eine Überraschung war. (BLICK.de berichtete) Nun ist klar: «Sterben in Karl-Marx-Stadt»: So heißt das neue Album der Band Kraftklub, das am 28. November erscheinen soll. Genau ein halbes Jahr davor kamen am Mittwochabend Hunderte Fans in Chemnitz zu einem Überraschungskonzert der Musiker am derzeit geschlossenen Schauspielhaus in der Stadt. Kraftklub warb dort nicht nur für das Album und eine neue Tour, sondern protestierte auch gegen Einsparungen in der Kultur.Überraschungskonzert zieht Tausende an
Obwohl die Band noch nicht aufgetreten ist, hatte sich bereits Stunden vor dem Ablauf des Countdowns eine große Menschenmenge am Veranstaltungsort versammelt. Schon eine Stunde vor Beginn war kein Platz mehr zu bekommen – die Fans breiteten sich bis auf die Straßen rund um den Veranstaltungsort aus. Das Wetter ist wider erwarten trocken.
Kraftklub verkündet neues Album und Tour
Das neue Album von Kraftklub heißt «Sterben in Karl-Marx-Stadt» und erscheint am 28. November 2025. Außerdem kündigt die Band eine Tour für 2026 an. Im Rahmen ihrer «Sterben in Karl-Marx-Stadt»-Tour 2026 werden sie insgesamt 19 Konzerte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Luxemburg spielen. Ein besonderes Highlight der Tour ist das Open-Air-Konzert am 27. Juni 2026 im Rudolf-Harbig-Stadion in Dresden. Fans können sich also auf zahlreiche Live-Erlebnisse und die neuen Songs der Band freuen.
Warum am Schauspielhaus?
Die Band solidarisierte sich mit den Besetzern des Schauspielhauses. Aus Protest gegen Kultur- und Sozialabbau von Bund, Land und Kommunen hielten Aktivisten die Spielstätte zuletzt besetzt. Das Schauspielhaus steht derzeit leer, die geplante Sanierung liegt wegen einer Kostenexplosion auf Eis.
Livestream kann aufgrund von schlechter Internetverbindung nicht stattfinden
Aufgrund der vielen Menschenmassen ist das Internet zusammengebrochen, deswegen konnte leider kein BLICK.de-Livestream stattfinden.
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