Loading Now

Kein Glück für Sachsen beim Semi-Heimrennen im Rahmen der DTM auf dem Lausitzring

Klettwitz. 

Für sächsische Rennfahrer sind Veranstaltungen auf dem DEKRA Lausitzring im Süden Brandenburgs auf Grund der Nähe zu Sachsen zumindest gefühlte Heimrennen. So geschehen wieder an diesem Wochenende für den Dresdner Maximilian Paul und Simon Connor Primm aus Großschirma. Während Maximilian Paul auch in diesem Jahr in der gleich der Rennserie lautenden Top-Klasse DTM antritt, absolviert Simon Connor Primm seine zweite Saison im ADAC GT Masters, der direkten DTM-Unterstufe. Allerdings brachte beiden ihr Semi-Heimrennen kein Glück.

Zwei Rennen, zwei Mal gewannen die Polesetter

Das Samstagrennen der DTM gewann der Sieger des Saisonauftaktes vor vier Wochen in der Motorsport Arena Oschersleben sowie Lausitz-Polesetter Lucas Auer aus Österreich in einem Mercedes-AMG GT3 des Teams Mercedes-AMG Team Landgraf. Hinter dem Neffen des Ex-Formel-1-Fahrers Gerhard Berger belegten die in Monaco bzw. Bregenz lebenden Deutschen Maro Engel (Mercedes-AMG GT3, Mercedes-AMG Team WINWARD) und René Rast (BMW M4 GT3 Evo, Schubert Motorsport) die Plätze zwei und drei. Maximilian Paul war mit seinem Lamborghini Huracan GT3 EVO 2 des familieneigenen Teams Paul Motorsport von der 17. Startposition losgefahren, musste seinen rund 640 PS leistenden Boliden jedoch noch vor Rennhalbzeit des einstündigen Rennens mit Getriebeölverlust abstellen.

Am Sonntag verlor der Sachse nach dem Start ein paar Positionen, die er sich mit einer feinen kämpferischen Leistung nach und nach zurück holte und schließlich auf seiner Ausgangsposition Platz zehn ins Ziel kam. Da er allerdings beim letzten der diesmal zwei Pflichtboxenstopps wegen eines taktischen Fehlers nicht im vorgeschriebenen Zeitfenster an seiner Box vorstellig geworden war, wurde seiner Rennzeit eine Minute aufaddiert, sodass er außerhalb der Punkteränge (bis Platz 15) nur als 19. gewertet wurde.

Diesmal gewann der Brite Jack Aitken in einem Ferrari 296 GT3 des Teams EMIL FREY RACING ebenfalls von der Pole Position aus vor René Rast und dem Franzosen Jules Gounon (Mercedes-AMG GT3, Mercedes-AMG Team MANN-FILTER/Winward).

Stark im Training aber zwei Mal Rennpech

Simon Connor Primm bestreitet in diesem Jahr den Team-Wettbewerb ADAC GT Masters erneut im Team Paul Motorsport, allerdings zusammen mit Finn Zulauf aus Königstein im Taunus. Dieser hatte für das Rennen am Samstag die Pole Position erobert und als souverän Führender den Lambo an den Mittelsachsen übergeben. Nach einem zweiten vorgeschriebenen Fahrerwechsel (Endurance-Format über eineinhalb Stunden) hatte man den Sieg nach wie vor vor Augen, was allerdings ein Reifenschaden zunichte zu machen wusste.

Am Sonntag kam man nach zwei gegnerischen Treffern keine zwei Runden weit, dann musste der von Platz vier losgefahrene Startfahrer Simon Connor Primm das Auto mit einem Leck im Ölkühler abstellen.

Prototypen und dicke Brummer heizten zusätzlich ein

Neben dem spektakulären Prototype Cup Germany waren erstmals im DTM-Rahmenprogramm die dicken Brummer der European Truck Racing Championship vertreten. Da am Sonntagnachmittag Regen einsetzte und die zweiten Rennen zum ADAC GT Masters und zum Prototyp Cup Germany wegen der von Simon Connor Primm gelegten Ölspur mit Verspätung über die Bühne gingen, wurde das zweite Sonntagrennen der Trucks bzw. das total vierte nicht mehr gestartet. Insgesamt zählte man an diesem Wochenende am DEKRA Lausitzring 52.000 Besucher.

Die nächste Gelegenheit, die Race-Brummis in nicht allzu weiter Ferne live zu erleben, bietet sich beim Czech Truck Prix vom 29. bis 31. August. Eine Woche zuvor (22. bis 24. August) trägt die DTM inklusive drei Rahmenserien auf dem Sachsenring ihren sechsten von acht Saisonläufen aus.

4 comments

comments user
Emma Schulz

Exzellente Übersicht, sehr hilfreich

comments user
Felix Neumann

Super, freue mich auf mehr

comments user
Jonas Fischer

Hochwertiger Inhalt, gefällt mir sehr

comments user
Tim Becker

Hochwertiger Inhalt, gefällt mir sehr

Comments are closed.