Haudegen zeigen, wie es geht
Die erfahrenen Feuerwehrleute aus Hainichen haben beim traditionellen Stadtwettkampf gezeigt, was sie auf dem Kasten haben. Sie benötigten keine 33 Sekunden, um die gestellten Aufgaben im Rahmen des so genannten Löschangriffs zu erfüllen. Auf den Podestplätzen folgten die Feuerwehren Schlegel (35,4 Sekunden) und Cunnersdorf (43.8). Die jüngeren Feuerwehrmitglieder aus Hainichen (44,5) landeten auf dem 5. Rang «Unser alte Garde hat den jungen Burschen gezeigt, wie es richtig geht. Der ältestes Teilnehmer von uns ist 45 Jahre. Wir nehmen seit nunmehr 17 Jahren an diesen Wettkämpfen teil, haben aber dennoch vorher zweimal trainiert», sagte Toni Rinke. Der 34-jährige Leiter der Feuerwehr Hainichen verriet, dass in seiner aktiven Truppe 47 Personen dabei sind, darunter befinden sich 5 Frauen. «Zum Glück mussten wir in diesem Jahr noch nicht ernsthaft eingreifen», erklärte Rinke. Den Wettkampf der Jugendfeuerwehren gewann Mobendorf souverän. «Die Nachwuchsgewinnung für die Feuerwehr ist enorm wichtig», sagte der Hainichener Wehrchef.
Familienfest ist gut besucht
Dieter Greysinger zeigte sich von der demonstrierten Leistungsstärke der Ortswehren begeistert. «Für den Wettkampf haben wir hier in Cunnersdorf einen hervorragenden Standort zur Verfügung. Der Sieger aus Hainichen ist die mannschaftsstärkste Truppe innerhalb unserer Ortswehren», sagte der Oberbürgermeister von Hainichen. Der Wettkampf war Teil des Festes, dass anlässlich des Jubiläums «100 Jahre Freiwillige Feuerwehr Cunnersdorf» stattfand. Am Nachmittag war das Familienfest gut besucht. Viel Spaß gab es bei der Vorführung des historischen Löschzuges aus Lauenhain.
Barkas im Fokus
Unter den Feuerwehrfahrzeugen, die präsentiert wurden, befand sich auch ein Barkas B 1000, der im Jahr 1975 in den Barkas-Werken Hainichen vom Band gelaufen war. Dort wurde das Auto zu einer Werksfeuerwehr umgebaut, 1992 übernahm die Gemeinde Bockendorf das Auto, 1994 ging es in den Bestand der Freiwilligen Feuerwehrwehr Eulendorf über. Seine letzte Fahrt als Feuerwehrfahrzeug absolvierte das Mobil zur 825-jahrfeier von Hainichen im Jahr 2010. Danach wurde der Barkas ausgemustert und befindet sich seit 2018 in Besitz einer Privatperson. Diese pflegt den Oldtimer liebevoll. An Bord befinden sich unter anderem eine Tragkraftspritze, Reduzierstücke, Schläuche und Strahlrohre.
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