Rebellion kennt kein Alter: Iggy Pop rockt die Peißnitzinsel in Halle
Er kann es noch, keine Frage. Und wie! Iggy Pop wirbelte am Samstagabend über die Bühne auf der Peißnitzinsel in Halle. Der 78-jährige (!) zeigte, dass er es noch voll draufhat, ein großes Publikum mit seinen Songs und seinem Charisma mitzureißen. Und das vom ersten Song an.
Nostalgie und Euphorie pur
Schon ziemlich zu Beginn gab er seinen Kultsong „The Passenger“ von 1977 zum Besten – es gab bereits da kein Halten mehr bei den erwartungsvollen Zuhörern. Die Handys zum Knipsen und Arme zum Jubeln wurden geschwenkt. Euphorie pur.
Unverkennbar wild und ganz der Alte
Klar, sein etwas humpelnder Gang aufgrund seiner Erkrankung (Skoliose) war nicht zu übersehen. Dafür trat Iggy Pop stolz mit freiem Oberkörper auf. Wild und rebellisch – so wie ihn die Fans lieben. Und die waren von überall hergekommen, um bei dem Open-Air-Konzert dabei zu sein.
Kurzer, aber starker Auftritt
Nach anderthalb Stunden indes war er – genauso schnell wie er auf der Bühne stand – wieder verschwunden. Was ihm keiner übel nahm, sein Konzert nötigte eher Respekt ab. Halle konnte sich glücklich schätzen, Gastgeber für den legendären Rocker aus den USA sein zu dürfen. Immerhin gab Iggy Pop nur wenige Konzerte in ganz Deutschland.
Dritte Wahl als Vorband
Die Fans von Dritte Wahl indes kamen wohl etwas zu kurz. Nur eine halbe Stunde konnte sich die Punkband aus Rostock auf der Bühne als Vorband austoben. Dafür heizte sie dem Publikum ordentlich ein.
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