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Suche nach Raubkatze beendet: Puma entpuppt sich als Katze

Saalekreis. 

Nachdem am Montag und Dienstag im Saalekreis an der Grenze zu Sachsen nach einer Großkatze gesucht wurde (BLICK.de berichtete), stellt sich die Situation nun aus Seiten der Behörden doch anders da. Grund dafür ist ein neues Video einer Sichtung am Geiseltalsee. «Wir gehen davon aus, dass es sich um dasselbe Tier handelt. Aus der Perspektive des neuen Videos ist das zu sehende Tier kleiner als zunächst zwingend zu vermuten und durch die Experten bisher eingeschätzt wurde. Die vorliegenden Bilder werden nun in Rücksprache mit Experten durch den Landkreis geprüft», heißt es vom Landratsamt.

Bisherige Maßnahmen waren richtig

Bis neue Erkenntnisse vorliegen, bleiben die Bereitschaften erhalten. Polizei und Feuerwehr waren mit Drohnen auf der Suche nach dem Tier. Auch ein Polizeihubschrauber suchte mit und eine Jägerschaft unterstützte den Einsatz. Die groß angelegte Suche, die auf Grundlage der bis dahin vorliegenden Bilder und Expertenmeinungen zum Schutze der Bevölkerung notwendig und richtig war, wird jedoch nach dem neuen Kenntnisstand zurückgefahren. 

Erste Sichtung am Freitag

Am Freitag hatten Zeugen aus dem Auto heraus erstmals in der Gegend eine große Raubkatze am Waldrand filmen können. Vermutungen lagen nah, dass es sich um einen Puma handeln könnte. Da es in Europa keine Pumas gibt, rätselte man, woher es kommen könne oder ob es aus Privathaltung entkommen und nicht gelistet war. 

Im ersten Video konnte man eine Art Puma erkennen: 

«Kätzchen statt Raubkatze»?

Auf der Facebook-Seite der Stadt Braunsbedra herrschte am Dienstagabend bereits Erleichterung. Dort hieß es: «Ich bin froh, dass sich die Raubkatze als Kätzchen herausgestellt hat und keine Gefährdung für die Bevölkerung besteht!». Der Beitrag stammt laut Angaben aus der Stadtverwaltung vom Bürgermeister. 

Suche beendet

Die Suche nach einer vermeintlichen Großkatze am Geiseltalsee im südlichen Sachsen-Anhalt ist offiziell beendet. Das sagte der Bürgermeister der Stadt Braunsbedra, Steffen Schmitz. Eine Nachstellung des Originalvideos, das am Montag eine großangelegte Suche ausgelöst hatte, habe die Größenverhältnisse des Tieres deutlich gemacht. 

«Wir haben einen Mitarbeiter dahingestellt, um die Größenverhältnisse beurteilen zu können. Dann kam da noch eine Katze vorbei. Das passte ganz gut.» Experten für digitales Fährtenlesen hätten eine Bildmontage angefertigt, die in einem Post des Bürgermeisters auf dem Facebook-Account der Stadt zu sehen ist. Darauf zu sehen ist der maßstabgerechte Vergleich des Originalvideos der vermeintlichen Großkatze mit dem Video des Bürgermeisters. «Zusätzlich haben sie Beispielbilder tatsächlicher Pumas darauf gelegt um die Größenverhältnisse klarzumachen», so Schmitz. 

2 comments

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Jonas Fischer

Sehr informativer

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Mia Braun

Toller, vielen Dank

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