3:3 gegen Favoriten: BSC Freiberg trotzt dem VfB Annaberg 09 in einem echten Schlagabtausch
In einem dramatischen Spiel der Landesklasse West sicherte sich der BSC Freiberg am Samstag einen respektablen Punktgewinn gegen den Favoriten VfB Annaberg 09. Trotz der klaren Rollenverteilung im Vorfeld gelang es den Hausherren, eine zwischenzeitliche Führung zu erspielen – am Ende stand jedoch ein gerechtes 3:3 auf der Anzeigetafel im Stadion am Platz der Einheit.
Furioser Schlagabtausch vor der Pause – Otto trifft doppelt
Die Partie begann wie erwartet mit Druck der Gäste, und so brachte Devon Klitzke den VfB Annaberg 09 in der 21. Minute mit 1:0 in Führung. Doch Freibergs Antwort ließ nicht lange auf sich warten: Julius Christopher Otto drehte mit einem Doppelpack (23., 37.) die Partie zu Gunsten der Gastgeber. Mit einer knappen, aber verdienten 2:1-Führung ging der BSC in die Halbzeitpause.
Hanitsch lässt das Stadion beben – 3:1 für den BSC
Auch nach dem Seitenwechsel hielt die Mannschaft von Coach Rico Thomas den Fuß auf dem Gaspedal. In der 61. Minute erhöhte Lucas René Hanitsch auf 3:1 – das Stadion bebte. Doch die komfortable Führung sollte nicht lange halten: Die Annaberger reagierten mit einem Doppelwechsel (65. Minute) und belohnten sich nur wenige Minuten später. Richie Schulze traf in der 78. zum Anschlusstreffer, ehe Simon Schmiedl in der 87. Minute den späten Ausgleich für die Gäste erzielte.
Annaberg dreht auf – späte Treffer verhindern Freibergs Sieg
Mit dem Unentschieden bleibt Annaberg zwar im vierten Spiel in Folge ungeschlagen, verpasste aber den nächsten Dreier und rutscht auf Platz drei der Tabelle ab. Besonders offensiv wusste die Elf von Trainer Lars Walther erneut zu überzeugen: Bereits 61 Saisontreffer stehen zu Buche. Für Freiberg hingegen war es trotz des verpassten Sieges ein Achtungserfolg. Auch wenn die Defensive erneut wackelte – 45 Gegentore sprechen für sich – zeigte das Team Moral und Kreativität im Angriff.
Freiberg zeigt Moral, bleibt aber unter Druck
Mit nun zehn Siegen, sieben Remis und zehn Niederlagen bleibt der BSC vorerst auf dem zwölften Platz, muss sich jedoch sputen, um im Tabellenmittelfeld nicht weiter abzurutschen. Nach vier Spielen ohne Sieg bleibt zumindest die Erkenntnis: Die Mannschaft lebt und ist auch gegen Spitzenmannschaften konkurrenzfähig.
Ein Spiel, das alles bot: Tore, Spannung, Emotionen – und einen Gastgeber, der sich gegen die Favoritenrolle des Gegners mutig zur Wehr setzte. So macht Fußball in der Sachsenklasse West Spaß.
2 comments