2. Radball-Bundesliga: Zwei Teams aus dem Erzgebirge müssen in sauren Apfel beißen
Statt drei Mannschaften aus dem Erzgebirge wird in der kommenden Radball-Saison nur noch ein Duo aus der Region in der 2. Bundesliga Nord auf Torejagd gehen. Dies ist die bittere Bilanz, die der letzte Spieltag der Saison 2025 mit sich gebracht hat. War der Abstieg des SV Grün-Weiß Lippersdorf absehbar, weil Ronny Dornberger und Philipp Vogel als Tabellenletzter mit großem Rückstand ins Saisonfinale gegangen waren, so kam das gleiche Schicksal für Paul Simon und Hendrik Neubert von der SG Niederlauterstein etwas überraschend.
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Hendrik Neubert (links) und Paul Simon fehlten am Ende zwei Punkte zum Klassenerhalt. Foto: Andreas Bauer -
Routinier Marco Buschbeck (links), hier mit Sohn Tobias, zeigte am letzten Spieltag noch einmal sein Können. Foto: Andreas Bauer
Remis im „Endspiel“ reicht nicht
Das „dienstälteste“ der drei Duos hatte beim Turnier in Halle/Saale zwar Partien gegen Konkurrenten aus der oberen Tabellenhälfte zu bestreiten. Dass aber auch dieses Programm machbar war zeigten zwei Vereinskollegen. Lucas Neubert und Marco Buschbeck, der erneut für seinen verletzten Sohn Tobias einsprang, schafften bei ähnlicher Ausgangsposition mit zwei Siegen und einem Remis den Klassenerhalt. Zwar profitierten sie beim kampflosen 5:0 gegen den Tollwitzer SV von der Verletzung eines Gegenspielers, doch spielte das Duo gegen den KSC Leipzig (5:5) und den Reideburger SV (6:3) all seine Routine aus.
Ziel: Sofortiger Wiederaufstieg
„Bei Reideburg hatte sich auch ein Spieler verletzt, sodass dort ein U-19-Akteur einsprang. Er schlug sich tapfer, aber wir fanden immer unsere Räume“, berichtet Marco Buschbeck. Paul Simon und Hendrik Neubert fanden diese Räume zu selten. Statt sich mit einem Sieg ebenfalls den Liga-Verbleib zu sichern, spielten sie im entscheidenden Duell gegen Reideburg nur 5:5. Damit müssen sie kommende Saison ebenso in der Oberliga Sachsen ran wie die erste Lippersdorfer Mannschaft. „Der Abstieg ist zwar enttäuschend. Wir haben aber noch einmal gezeigt, dass wir in der 2. Liga mitspielen können“, sagt Ronny Dornberger, nachdem er mit Philipp Vogel beim Saisonfinale in Großolbersdorf drei Siege einfahren konnte. Ziel sei nun der sofortige Wiederaufstieg.
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